Meine Rezension zu Band 1: *Magic Tales: Verhext um Mitternacht*
Es war einmal ein Prinz,
der in einen tiefen Schlaf fiel.
Heimlich schleicht sich Chris nachts aus dem Haus. Es ist nicht mehr auszuhalten. Seitdem sein siebzehnter Geburtstag immer näher rückt, lässt ihn seine Mutter kaum vor die Tür. Aber was sollte ihm denn zustoßen? Immerhin verfügt er über Magie. Doch als Chris in einen tiefen Schlaf versetzt wird, helfen ihm all seine magischen Kräfte auch nicht. Und während draußen am Hexenturm die Dornenranken immer höher wachsen, ist Mara die einzige, die wirklich auf der Suche nach Chris ist. Mara, das Mädchen mit den bunten Haaren, die Chris eigentlich hasst. Und doch von ihm fasziniert ist.
- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage
"Mondlicht strich über die Bäume des Schlossparks von Falkhausen, warf kleine Lichtkleckse auf die bekiesten Wege und spiegelte sich silbern in dem kleinen Teich vor dem Mädchen. So harmonisch, friedvoll, fast magisch." - Seite 5
Vor Kurzem habe ich endlich den ersten Band der "Magic Tales" Reihe von Stefanie Hasse gelesen und sehr gemocht. Danach musste ich so schnell wie möglich zum zweiten Teil greifen, die Geschichte um das Hauptproblem war zwar abgeschlossen, aber es gab einigen Stoff für den zweiten Band.
Nach den Ereignissen des Walpurgisrituals ist die Welt der Hexen in Aufruhr. Mara ahnt davon nichts, sie liegt nach ihrem Unfall weiterhin im Krankenhaus und könnte ihren besten Freund Tristan wirklich an ihrer Seite gebrauchen, kann ihn aber nicht erreichen. Sie hat merkwürdige Sehstörungen und immer wenn sie an den Unfall denkt, sieht sie Chris, Tristans Stiefbruder, den sie noch nie besonders leiden konnte, wie er ihr das Leben rettet. Plötzlich begegnet er ihr immer wieder, ist nett zu ihr und sie fühlen sich zueinander hingezogen. Doch dann verschwindet Chris und ihr Leben wir vollkommen auf den Kopf gestellt..
"Magic Tales: Wachgeküsst im Morgengrauen" setzt direkt nach den Ereignissen des ersten Bandes an, wechselt aber die Hauptfiguren. Hier spielen nicht Ela und Tristan die Hauptrolle, sondern Mara und Chris, die wir im ersten Teil auch schon kennengelernt haben. Abwechselnd aus ihrer Sicht im Ich-Erzähler erzählt Stefanie Hasse hier Dornröschen auf ihre ganz eigene Art und Weise mit Hexen und einem männlichen Dornröschen neu, was ich echt interessant fand. Ihr Schreibstil liest sich gewohnt sehr flüssig und angenehm.
Nach dem ersten Band war ich schon sehr gespannt auf Mara und Chris Geschichte. Die Story ist richtig spannend und interessant, konnte mich allerdings nicht ganz so fesseln, wie es Band 1 getan hat - warum das so war, weiß ich ehrlich gesagt nicht, da ich das Buch nicht schwächer als diesen fand. Der Handlungsverlauf ist unvorhersehbar, brachte Überraschungen und am Ende neue Fragen mit sich. Ein weiterer Band der Reihe wurde vor Kurzem angekündigt und ich bin schon so gespannt, wie es dort weitergeht!
Die "Haupthandlung" um Mara und Chris wurde abgeschlossen, die "Nebenhandlung" um die Dunkelhexen ließ aber einige Fragen offen. So lässt das Ende einen einerseits zufrieden zurück, lässt aber genug Material für den nächsten Band.
Mara und Chris gefielen mir als Hauptfiguren sehr. Mara mochte ich schon im ersten Band, Chris allerdings nicht - ein wenig erklärt sich sein Verhalten in diesem Band aber, auch wenn das sein verhalten nicht komplett entschuldigt.. es wird allerdings nachvollziehbarer. Er hat sich in diesem Band sehr zum Positiven entwickelt. Ich fand es toll, dass auch Ela, Tristan und Co. auftauchen und eine Rolle in der Handlung spielten. Die Charaktere sind im Großen und Ganzen wirklich sehr überzeugend und ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit ihnen.
"Magic Tales: Wachgeküsst im Morgengrauen" ist ein würdiger Nachfolger, der mich sehr überzeugen konnte. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!
Vanessa ♥
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