Band 1: Cards of Love: Die Magie des Todes
Giulietta erwacht in einem Zimmer im Grand Hotel in Venedig und versucht zu begreifen, was passiert ist. Nach und nach dämmert es ihr: Sie ist selbst zu einer Tarotfigur geworden. Nun muss sie nicht nur lernen, mit ihrer damit einhergehenden Gabe zurechtzukommen. Ihr rachsüchtiger Onkel hetzt auch noch andere Kartenfiguren gegen sie auf. Er behauptet, dass Giulietta die Macht hat, die Figuren für immer in die Karten einzusperren, und sie ewig in Freiheit leben können, wenn sie Giulietta aus dem Weg räumen. Giulietta ist verzweifelt. Wem kann sie noch vertrauen?
- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage
"Mein erster Atemzug war friedlich. Alles in mir wehrte sich dagegen, die Augen zu öffnen. Wärme umhüllte mich. Ich war in Sicherheit. Mir ging es gut." - Seite 11
Nach dem Ende von "Cards of Love: Die Magie des Todes" hätte ich am liebsten sofort zum zweiten und abschließenden Band der Reihe gegriffen. Zu dem Zeitpunkt war das Buch leider noch nicht erschienen, als dann aber vor wenigen Tagen endlich "Cards of Love: Der Zauber der Welt" bei mir angekommen ist, konnte ich nicht lange widerstehen, habe meine Planung ignoriert und mit diesem Buch begonnen.
Als Giulietta im Hotelzimmer im Grand Hotel wieder zu sich kommt, versteht sie die Welt nicht mehr. Was ist bloß passiert? Eben hat sie noch die Kartenfiguren wieder eingeschlossen und nun muss sie realisieren, dass sie selbst zu einer der Karten geworden ist und sie alle wieder frei sind. Ihr bleibt keine Zeit, all das, was passiert ist, irgendwie zu verarbeiten, denn ihr Onkel hetzt die anderen Kartenfiguren gegen sie auf und behauptet, sie können nur in Freiheit leben, wenn sie Giulietta aus dem Weg räumen. Wem kann sie nun noch vertrauen? Was soll sie bloß machen?
Auf die Fortsetzung habe ich mich unheimlich gefreut und ich bin froh, dass ich die beiden Bücher so kurz hintereinander gelesen habe - nicht nur, weil ich so gespannt auf das Finale war, sondern auch weil "Cards of Love: Der Zauber der Welt" nahtlos an Band 1 ansetzt. So konnte ich ohne Probleme wieder in die Geschichte eintauchen.
Kaum hatte ich das Buch angefangen, waren die ersten rund 150 Seiten auch schon verschlungen. Nena Tramountanis Schreibstil las sich wunderbar, sehr flüssig und angenehm. Sie zog mich direkt wieder nach Venedig und in die Welt der Tarotkarten. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Giulietta und Malvolio im Ich-Erzähler, wie auch schon im ersten Band.
Die Geschichte beginnt sehr interessant und total spannend. Ich war so gespannt, was jetzt, wo Giulietta eine der Kartenfiguren geworden ist, passieren wird und hatte keine Ahnung, auf was das Ganze hinauslaufen könnte. Der Spannungsbogen ist konstant sehr weit oben und steigerte sich ständig, der Handlungsverlauf ist unvorhersehbar und konnte mich überraschen.
Das Setting und die Idee, dass die Tarotkarten lebendig sind und gewisse Fähigkeiten haben, fand ich schon im ersten Band grandios und auch hier gefiel mir das unheimlich gut.
Mit den Charakteren hatte ich im ersten Band das Problem, dass ich keinen richtigen Zugang zu ihnen gefunden habe und sie mich nicht so berühren konnten, wie ich es mir gewünscht hätte.. leider war das auch hier der Fall und ich habe keine Ahnung, wieso, denn die Figuren handelten vollkommen überzeugend und waren sehr gut dargestellt. Ihre Entwicklungen gefielen mir richtig gut und Giulietta und ein paar der Karten waren mir total sympathisch.
"Cards of Love: Der Zauber der Welt" konnte mich zudem auch nicht ganz so packen, wie es der erste Band konnte. Zwar habe ich das Buch nur mit einer größeren Unterbrechung gelesen und Nena Tramountani konnte mich schnell in den Bann der Karten und Venedig ziehen, doch es fiel mir nie besonders schwer, Lesepausen zu machen. Ob das jetzt aber am Buch oder doch eher an meiner Gesundheit lag, kann ich nicht genau sagen.
Das Ende schließt die Geschichte gelungen ab, alle wichtigen Fragen wurden geklärt. Nur der Epilog hat mich ein klein wenig verwirrt und ich bin noch nicht sicher, was mir dieser sagen wollte.
"Cards of Love: Der Zauber der Welt" ist ein gelungener Abschluss der Dilogie. Die Geschichte ist spannend, die Idee mit den Kartenfiguren sehr interessant und das Setting in Venedig mochte ich auch total gerne. Den ersten Band fand ich aber ein klein wenig stärker.
Allerliebste Grüße,
Vanessa ♥
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