8. Oktober 2013

Guardians of Secret Powers: Das Siegel des Teufels von Peter Freund

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Daten zum Buch:
Autor: Peter Freund
Verlag: cbj
Seiten: 608
Preis: 17,99€
Erschienen: September 2013
Meine Wertung: ♥♥♥


Darum geht es:
Nele wird am Abend ihres 15. Geburtstags von merkwürdigen Gestalten bedroht. Kurz bevor diese dazu kommen, sie anzugreifen, tauchen fünf in schwarze Gewänder gehüllte Jugendliche auf und verhindern den Angriff. Taha, der Anführer der Jugendlichen, vermutet, dass Nele kein Norpel ist, also kein gewöhnlicher Mensch, und gibt ihr deshalb eine Visitenkarte der Guardians of Secret Powers, mit der Empfehlung sich schnellstens bei ihnen zu melden.. denn sie ist in Gefahr!


Der erste Satz:
Es war schon nach Mitternacht, als ich auf dem Weg zur U-Bahn in die Auguste-Hauschner-Straße einbog. Seite 7


Meine Meinung:
Peter Freund war mir schon vor "Guardians of Secret Powers" ein Begriff, allerdings habe ich nie etwas von ihm gelesen. Mit diesem Buch wollte ich das nun ändern, denn es sprach mich inhaltlich sehr an und auch die Leseprobe gefiel mir gut.

Als ich das Buch dann angefangen und die ersten Seiten gelesen habe, blieb mein Eindruck weiterhin gut. Die Geschichte um Nele und die verborgene Welt der Fantoms, Dunkelschwingen und der Guardians of Secret Powers konnte mich überzeugen. Dann, als Nele ihre Fragen um diese Welt beantwortet bekommen hat, folgte erst Enttäuschung. Es blieb zwar weiterhin ziemlich gut, gefiel mir sogar von Seite zu Seite besser, aber die Handlung wurde teilweise ziemlich unglaubwürdig. Eigentlich ein Widerspruch in sich - es ist gut aber unglaubwürdig, aber so empfand ich es tatsächlich. Und so ging es auch im Laufe des Buches weiter, die Handlung gefiel mir immer besser, es wurde alles sehr spannend, blieb aber in einem gewissen Maß unglaubwürdig. Das lag aber nicht daran, dass es sich um ein Fantasyroman handelt und natürlich die Wesen, die unter uns leben sollen, erfunden worden sind, sondern an dem Handlungsverlauf selbst. Vieles kam so rüber, als hätte man den handelnden Personen vorher erzählt, was sie machen sollen, alles mit ihnen haarklein geplant. Ich weiß nicht, wie ich es sonst erklären könnte, und hoffe darauf, dass ihr versteht, wie ich das meine.
Trotzdem blieb die Spannung da und, wie schon gesagt, gefiel mir die Geschichte von Seite zu Seite besser und sie konnte mich sehr fesseln.

Auch mit den Charakteren verhielt es sich nicht viel anders. Auf der einen Seite gefielen sie mir echt gut, aber auf der anderen Seite fand ich ihre Handlungen oder Aussagen nicht ganz glaubwürdig.
Besonders bei Nele ist mir dies am Anfang aufgefallen, da sie einfach alles was mit der Welt der Guardians zu tun hat sofort ohne besonders auffallende Zweifel aufgenommen hat und sich in meinen Augen so benommen hat, als würde sie es schon immer wissen, als wäre sie so aufgewachsen oder erzogen worden.

Und leider habe ich auch an Peter Freunds Schreibstil ein bisschen was zu meckern. Er war zwar sehr gut und flüssig zu lesen, aber gerade in den Passagen wo aus Neles Sicht und im Ich-Erzähler erzählt wurde, kamen mir zu viele Begriffe vor, die ein 15-jähriges Mädchen nie verwenden würde! Oft wurden auch englische Begriffe mit einbezogen, die an den Stellen eher unnötig waren. Es kam mir zu gekünstelt rüber, ich weiß nicht, ob es an mir liegt, aber ich empfinde es einfach so, wenn man vom Deutschen auf einmal für ein, zwei Wörter ins Englische und dann wieder zurück ins Deutsche fällt.

Fazit:
Wie ihr seht, habe ich einiges an "Guardians of Secret Powers: Das Siegel des Teufels" zu meckern. Trotzdem konnte mich die Geschichte ganz gut unterhalten und war spannend. Die Idee, die hinter dem Buch steht, gefällt mir gut, wurde aber leider nicht ganz so toll umgesetzt, da vieles unglaubwürdig und zu durchgeplant rübergekommen ist.

Vanessa ♥

Meinen ♥-lichen Dank für das Rezensionsexemplar!

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