Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Großmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood … Dorthin, wo alles beginnt.
- Inhaltsangabe der deutschen Ausgabe, Quelle Verlagshomepage
-> auf dem Bild ist die englische Ausgabe zu sehen, die ich gelesen habe
"Althea Proserpine is raising her daughter on fairy tales." - Seite 1
"The Hazel Wood" stand lange Zeit auf meiner Wunschliste, bevor ich es vor einigen Wochen spontan bestellt habe. Die Geschichte, düster und mit Märchenelementen, klang genau nach meinem Geschmack! Kurz nachdem es dann bei mir ankam, habe ich es auch schon begonnen.
Ich war sehr gespannt auf die Geschichte um Alice Proserpine, die mit ihrer Mutter Ella ein eher nomadenhaftes Leben führt. Alice Großmutter Althea Proserpine ist eine bekannte Schriftstellerin eines Märchenbuches, dementsprechend waren Märchen in Ellas Leben immer präsent, was sie irgendwann nicht mehr aushielt, weswegen sie abgehauen ist. Seit dem werden Alice und Ella vom Pech verfolgt und müssen alle paar Wochen umziehen - bis sie die Nachricht von Altheas Tod erreicht. Ella ist der Überzeugung, dass dadurch alles gut ist und sie endlich an einem Ort bleiben können. Doch dann holen das Pech und Altheas Märchen sie doch wieder ein und Ella verschwindet..
Ich kam überhaupt nicht in das Buch rein und habe es deswegen nach etwa 100 Seiten frustriert zur Seite gelegt. Da die Geschichte aber genau nach meinem Geschmack klang, habe ich gedacht und gehofft, dass ich einfach nur den falschen Zeitpunkt erwischt hatte.
Einige Zeit später habe ich dann erneut zu "The Hazel Wood" gegriffen und wieder konnte ich nicht in die Geschichte eintauchen, kam nur langsam voran und es zog sich wie Kaugummi. Es war langatmig, fast schon langweilig. Ich wollte das Buch unbedingt mögen, weswegen ich trotzdem weitergelesen habe - wirklich besser wurde es leider nie.
Melissa Alberts Schreibstil las sich gut und sie erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Hauptfigur Alice.
Mit den Charakteren wurde ich leider genau so wenig warm wie mit der Geschichte. Sie waren halt irgendwie da, weder sympathisch noch wirklich unsympathisch, weder besonders überzeugend noch unglaubwürdig. Zwischen dem Beenden des Buches und dem Schreiben dieser Zeilen liegen ein paar Tage und ich muss ganz ehrlich sagen.. bis auf die Namen kann ich mich an nicht groß was anderes von ihnen erinnern.
Erst auf den letzten 50, maximal 100 Seiten gefiel mir "The Hazel Wood" ein klein wenig besser.. leider aber auch nicht viel besser und das hats jetzt auch nicht mehr rausgerissen. Das Ende schließt die Geschichte aber in meinen Augen wunderbar ab und man kann das Buch als Einzelband stehen lassen - es gibt zwar noch eine Fortsetzung, die spare ich mir aber wohl.
Insgesamt kann ich leider nur sagen, dass mich "The Hazel Wood" nicht überzeugen konnte. Ich wollte das Buch wirklich mögen, die Idee hinter der Story klang toll, Märchenadaptionen und alles, was mit Märchenelementen zu tun hat, ist normalerweise genau meins, aber die Umsetzung war einfach nichts für mich.
Vanessa ♥
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