Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.
- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage
"Der orangefarbene Gasgigant Zeus hing tief über dem Horizont und schimmerte vor dunklem Grund. Ringsum funkelte ein Sternenfeld im schwarzen All. Unter dem lidlosen Blick des Riesen dehnte sich ein graues Ödland mit verstreutem Gestein." - Seite 17
Als mir das Buch vorgestellt wurde, war ich direkt Feuer und Flamme. Das Cover ist eine wahre Schönheit und die Geschichte klang unheimlich interessant. Von Christopher Paolini habe ich selbst bisher noch nicht viel gelesen (vor Ewigkeiten vielleicht den ersten Eragon Band), aber man hört oder liest immer nur Gutes über seine Bücher. Ich war unheimlich gespannt, was mich in "Infinitum" erwarten wird!
Von den knapp 1000 Seiten habe ich mich, zugegeben, erst ein klein wenig eingeschüchtert gefühlt. Früher konnte ein Buch für mich nicht genug Seiten haben, mittlerweile bevorzuge ich etwas weniger, da ich, unter Anderem, schnell Probleme bekomme, das Buch überhaupt zu halten. Das war auch hier der Fall, was meine Bewertung in keiner Weise beeinflussen wird.
Als ich das Buch bekommen habe, habe ich noch etwas anderes gelesen, aber direkt als ich damit durch war, habe ich mir "Infinitum" geschnappt und sehr gespannt begonnen. Ich weiß nicht mehr, was ich genau für Vorstellungen von der Geschichte hatte, doch damit habe ich nicht gerechnet!
Die Geschichte ist unheimlich komplex und voll mit technischen Details - das ist nicht für jeden etwas, mir gefiel es. Dabei ist sie auch hoch interessant und sehr spannend. Meine Neugier wurde nicht in einem Moment geringer und ich habe mich durchgehend gefragt, was es mit allem auf sich hat und zu was es noch führen wird. Das Buch las sich verdammt langsam, ich hatte dabei zwar nie das Gefühl, dass es sich in die Länge zieht, aber manchmal hat es mich schon ein bisschen frustriert, dass ich nicht schneller vorankam, die Geschichte nicht schneller erkunden konnte. Man muss, in meinen Augen, mit Konzentration dabei sein, zum entspannten Abschalten war es für mich nicht geeignet, was mich nicht weiter gestört hat.
Dadurch habe ich gute zwei Wochen gebraucht, um die knapp 1000 Seiten zu lesen - das war es aber definitiv Wert, wie gesagt, die Geschichte ist sehr interessant und es gibt einige spannende Szenen, die Entwicklung der Handlung war, zumindest für mich, nicht vorhersehbar und ich hatte viele tolle Lesestunden mit dem Schätzchen.
Von den Charakteren war ich zu Beginn weniger begeistert. Sie waren für mich einfach nur Namen, viele Namen, mit denen ich nichts anfangen konnte und die ich, ehrlich gesagt, teilweise sogar ein wenig durcheinander geschmissen habe. Im Laufe der Geschichte wuchsen mir Kira und ein paar der vielen anderen Figuren aber sehr ans Herz. Ihre Persönlichkeiten zeigten sich, sie haben sich weiterentwickelt und zum Schluss musste ich sogar schon fast ein Tränchen verdrücken.
Das Ende ließ mich ein wenig zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite blieben bei mir ein paar Fragen offen und trotz der hohen Seitenzahl hätte ich gerne noch mehr gelesen, auf der anderen Seite fühlt es sich aber trotzdem irgendwie abgeschlossen an. Ich bin gespannt, ob da noch was kommt, bisher habe ich dazu noch keine Infos gefunden.
"Infinitum" ist insgesamt gesehen ein Buch, welches mich lange beschäftigt hat und welches mir sicher noch lange im Gedächtnis bleibt. Die Geschichte ist komplex und sehr interessant, wer so etwas mag, wird bestimmt Spaß mit dem Buch haben.
Vanessa ♥
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