30. August 2016

Changers: Oryon von T. Cooper und Allison Glock

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Daten zum Buch:
Autor/in: T. Cooper und Allison Glock

Verlag: Kosmos
Seiten: 368
Preis: 16,99€
Erschienen: September 2015
Meine Wertung: ♥♥♥♥

Achtung!
"Changers: Oryon" ist der zweite Band der Reihe, weswegen im folgenden Spoiler zu Band 1 auftauchen könnten.

Band 1: "Changers: Drew"

Nachdem Ethan ein Jahr lang Drew war, steht nun der zweite Persönlichkeitswechsel an. Er wird zu Oryon, einem afro-amerikanischem Jungen, womit er nicht unbedingt glücklich ist. Er muss sich an alles wieder neu gewöhnen, ist wieder der "Neue" in seiner Schule, in der er zwar seine Mitschüler kennt, sich ihnen aber nicht zu erkennen geben darf, was ihm besonders bei Audrey schwer fällt. Auch wenn Oryon und Audrey normalerweise niemals zueinander finden würden, gibt er alles dafür, dass sie es doch tun, obwohl es ihm laut Changers-Regeln nicht erlaubt ist..


Der erste Satz:
Ich werde nicht schlafen. - Seite 11

Meine Meinung:
Nachdem mir Band 1 der "Changers"-Reihe ziemlich gut gefiel, war ich schon sehr gespannt, wie es in "Changers: Oryon" weitergehen wird. Es hat zwar eine Weile gedauert, bis ich endlich dazu kam, diesen zu lesen, aber lieber spät als nie, richtig? :)

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und ich konnte mich gleich an alles erinnern, was am Ende des ersten Bandes geschehen ist. Das Buch beginnt am letzten Tag von Ethans Phase als Drew, man bekommt also seine bzw ihre Gedanken und Gefühle vor der nächsten Verwandlung mit, was ich sehr gelungen fand.
Nach wenigen Seiten lesen wir dann aus der Sicht von Oryon, Ethans zweiter Persönlichkeit, und wie er damit klarkommt, wieder ein Junge zu sein, noch dazu ein schwarzer Junge, und wie es für ihn ist, auf seine alten Freunde zu treffen, die nicht wissen, wer er ist.
Die meiste Zeit geht es recht ruhig zu, ist aber weder langweilig noch zog es sich. Der Fokus der Geschichte liegt, wie schon in Band 1, auf der eigenen Identität, wer bin ich wirklich, wem kann ich vertrauen, und auf Freundschaft. Wir begleiten Oryon dabei, wie er sich wieder neu einlebt, was er dabei für Probleme hat und wie er damit klarkommt. Für meinen Geschmack ging das alles viel zu problemlos vonstatten, die meiste Zeit ganz haarscharf an der Grenze zum unglaubwürdigen, an manchen Stellen sogar schon darüber hinaus, was ich ein wenig Schade fand.

Zum Ende hin wurde das Buch dann richtig spannend, die Changers-Gegner kommen wieder ins Spiel - ich finde es ein wenig schade, dass diese so wenig Raum im Buch bekamen, was aber vielleicht auch daran liegt, dass das Hauptaugenmerk eher auf dem "Wer bin ich"-Thema liegt oder dass die ersten beiden Bände nur als Vorbereitung für den Handlungsstrang dienen, wer weiß.
Auf jeden Fall konnte ich das Buch auf den letzten Seiten kaum mehr aus der Hand legen und das Ende ist so ganz anders, als ich es erwartet habe, und macht unglaublich neugierig auf Band 3, der glücklicherweise schon bald erscheint. Es ist ein absoluter Cliffhanger!

Ethan/Drew/Oryon - ich weiß einfach nicht, mit welchem Namen ich über ihn sprechen soll - ist wie in Band 1 eine sympathische Hauptfigur, in die man sich als Leser in seinem Alter sicherlich sehr gut hineinversetzen kann. Mir gelang das nicht unbedingt so gut, da ich manche seiner Gedanken/Gefühle und Handlungen nicht immer ganz glaubwürdig fand, oft an der Grenze zum Unglaubwürdigen, aber ich vermute, dass es jüngeren Lesern da anders geht und es ist ja immer noch personenabhängig, wie eine Figur auf einen wirkt. Trotzdem fand ich ihn die meiste Zeit über gut dargestellt und auch eher mehr als weniger überzeugend.
Bei den anderen Charakteren ging es mir ähnlich. Sie waren oft an der Grenze zum Unglaubwürdigen, manchmal sogar darüber hinaus, ich fand sie aber trotzdem die meiste Zeit eher mehr als weniger überzeugend.

Der Schreibstil des Autorenduos las sich wie aus dem ersten Band gewohnt sehr gut und flüssig. Man kommt sehr flott im Buch voran, liest wieder aus der Sicht von Ethan/Drew/Oryon im Ich-Erzähler und hat einen teils sehr tagebuchartigen Stil.

Fazit:
"Changers: Oryon" ist eine gelungene Fortsetzung, die mich gut unterhalten konnte. Obwohl die Handlung teilweise haarscharf an der Grenze zum Unglaubwürdigen war, konnte mich das Buch die meiste Zeit über von sich überzeugen und nach dem Ende bin ich schon unglaublich neugierig auf den nächsten Band der Reihe.

Vanessa ♥

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