17. März 2014

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat von Gavin Extence

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Daten zum Buch:
Autor: Gavin Extence
Verlag: Limes
Seiten: 480
Preis: 19,99€
Erschienen: März 2014
Meine Wertung: ♥♥♥♥♥


Darum geht es:
Als Alex Woods 10 Jahre alt war, wurde er von einem Meteoriten am Kopf getroffen, der durch das Dach des Hauses gedonnert ist, in dem er zu dem Zeitpunkt gelebt hat. Schon vorher war er nicht der normalste Junge, seine Mutter hat sehr merkwürdige Ansichten und ist Hellseherin und seinen Vater kennt er nicht. Danach wurde es noch schlimmer, denn durch den Aufprall des Meteoriten auf seinem Kopf bekam er Epilepsie und muss sich in der ersten Zeit oft mit Anfällen herumschlagen. Durch ein paar unglückliche Ereignisse, an denen seine Mitschüler nicht ganz unschuldig sind, lernt er irgendwann später den übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson kennen, in dem er einen guten Freund finden wird.
Sieben Jahre Später wird Alex dann an der Grenze in Dover gestoppt, mit einer Urne voller Asche und 113 Gramm Marihuana im Auto. Doch er ist sich ziemlich sicher, dass er das Richtige getan hat..


Der erste Satz:
Sie griffen mich in Dover auf, als ich wieder einreisen wollte. - Seite 7


Meine Meinung:
Als mir "Alex Woods" in einer eMail vom Verlag über den Weg gelaufen ist, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Die Geschichte klang, so wie sie in der Mail vorgestellt wurde, sehr interessant, eventuell auch witzig und so als würde sie mir bestimmt gefallen und einige schöne Lesestunden bescheren.

So war es dann letztendlich auch. Ich habe zwar sehr lange für das Buch gebraucht, aber das lag eher dadran, dass ich im Allgemeinen nicht viel zum Lesen gekommen bin.

Die Geschichte ist anders, als ich erwartet habe. Zum Inhalt des Buches habe ich oben ja schon genügend erzählt, deswegen möchte ich an dieser Stelle nicht mehr allzu viel dazu schreiben.
Das Buch fängt damit an, dass Alex im Alter von 17 Jahren in Dover an der Grenze gestoppt wird, mit einer Urne voller Asche und einem Päckchen Marihuana im Gepäck. Er wird aufs Polizeirevier gebracht und kurz danach springt die Erzählung dann zum Anfang von Alex Geschichte, dem Moment, in dem er von dem Meteoriten getroffen wird. In den darauf folgenden Seiten schildert Alex chronologisch die wichtigsten Dinge aus seinem Leben, bis er dann am Ende an dem Punkt angekommen ist, an dem das Buch begonnen hat: Bei seiner Verhaftung in Dover.

Alex ist ein, wie ich finde, sehr sympathischer Charakter, den man einfach mögen muss, auch wenn er nicht ganz einfach ist. In einem Moment ist er sehr erwachsen, im nächsten naiv und kindlich. Seine Art macht ihn irgendwie liebenswert. Er wurde sehr lebendig und realistisch dargestellt, sodass man meinen könnte, dass er wirklich existiert und nicht nur eine ausgedachte Person in einem Roman ist. Dieses Gefühl hatte ich bei den meisten anderen Charakteren übrigens auch.

Die langsam entstehende Freundschaft zwischen Alex und Mr. Peterson fand ich toll. Ihre Begegnung ist zwar eher zufällig und alles andere als gewollt, doch das, was aus diesem Moment entstanden ist, kann sich wirklich sehen lassen und ich habe sehr gerne von der Entwicklung ihrer Beziehung gelesen, die ich sehr interessant und gefühlvoll fand und die auf jeden Fall zum Nachdenken anregt.

Auch die Geschichte an sich macht nachdenklich. Was ist richtig, was ist falsch? Was hätte ich an Alex Stelle getan? Nur ein paar wenige Fragen, die mir beim Lesen durch den Kopf gingen und die mir teilweise auch jetzt, ein paar Tage, nachdem ich dieses Buch beendet habe, im Kopf geblieben sind und wohl auch noch einige Zeit dadrin bleiben.

"Alex Woods" ist komplett im Ich-Erzähler geschrieben. Der Schreibstil des Autors gefiel mir ziemlich gut und er lies sich flüssig lesen.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich an dieses Buch dann zum Schluss aber doch. Zwischendurch hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass es sich ein wenig in die Länge gezogen hat. Kam selten vor, soll aber trotzdem nicht unerwähnt bleiben.

Fazit:
"Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" ist ein besonderes und sehr gefühlvolles Buch, welches zum Nachdenken anregt. Ich mochte es sehr gerne und kann es nur empfehlen!

Vanessa ♥



Mein ♥-licher Dank für dieses Rezensionsexemplar geht an den Verlag!

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