Sein Leben lief ab gleich einem Uhrwerk. Bis er dem Uhrmacher begegnete.
»Der Uhrmacher in der Filigree Street« erzählt eine mitreißende, phantastische Geschichte um eine rätselhafte Uhr und einen ebenso spektakulären wie unmöglich aufzuklärenden Bombenanschlag auf Scotland Yard. Das Buch nimmt die Lesenden mit auf eine Reise durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhunderts und es eröffnet Türen in eine ganz andere, seltsame und magische Vergangenheit.
London, Oktober 1883. Eines Abends kehrt Thaniel Steepleton, ein einfacher Angestellter im Innenministerium, in seine winzige Londoner Mietwohnung heim. Da findet er auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr. Es ist ihm ein Rätsel, was es mit ihr auf sich hat. Sechs Monate später explodiert im Gebäude von Scotland Yard eine Bombe. Steepleton wurde gerade rechtzeitig gewarnt, weil seine Uhr ein Alarmsignal gab. Nun macht er sich auf die Suche nach dem Uhrmacher und findet Keita Mori, einen freundlichen, aber einsamen Mann aus Japan. So harmlos Mori auch scheint, eine Kette von unheimlichen Ereignissen deutet schon bald darauf hin, dass er etwas zu verbergen hat ...
- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage
"In der Telegrafieabteilung des Innenministeriums roch es immer ein wenig nach Tee. Quell dessen war ein Päckchen Lipton's, das sich hinten in Nathaniel Steepletons Schreibtischschublade befand." - Seite 9
"Der Uhrmacher in der Filigree Street" klang nach einer richtig spannenden und sehr interessanten Geschichte, die ich unbedingt lesen wollte. Eine mysteriöse Uhr, ein Bombenanschlag und ein Uhrmacher, der etwas zu verbergen scheint.. die Inhaltsangabe versprach ein paar spannende Lesestunden!
Schon zu Beginn wusste ich nicht so recht, was ich vom Buch halten soll und jetzt, wo ich endlich durch bin, bin ich sogar noch unsicherer als nach den ersten Kapiteln. Es fällt mir schwer, meine Meinung in Worte zu fassen bzw überhaupt etwas von meinen Gedanken zu einem klaren Bild zu ordnen.
Die Geschichte spielt hauptsächlich im viktorianischen London. Thaniel Steepleton ist ein einfacher Angestellter im Innenministerium und als er eines Abends von der Arbeit zurück nach Hause kommt, findet er eine teuer aussehende goldene Taschenuhr in seiner Wohnung. Er hat keine Ahnung, wo diese herkommt und was es mit ihr auf sich hat, sie lässt sich nicht einmal öffnen. Sechs Monate später überlebt Thaniel einen Bombenanschlag nur, weil die Uhr plötzlich einen schrillen Warnton abgibt, weswegen er das Gebäude verlässt. Daraufhin macht er sich auf die Sache nach dem Macher der Uhr und findet Keita Mori, ein freundlicher, aber einsamer Japaner, der irgendwas zu verbergen scheint..
Schon der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht und ich hatte in keinem Moment das Gefühl, so richtig in diese eintauchen zu können. Auf den ersten Seiten las sich der Schreibstil für mich persönlich etwas holprig, doch das legte sich schnell und lag vermutlich einfach nur daran, dass ich eher selten historische Romane lese und nicht an diesen Erzählstil gewohnt bin. Nach dieser Eingewöhnung kam ich aber flüssig, wenn auch langsam, durch die Seiten.
Zur Geschichte und den Charakteren fehlen mir so ein bisschen die Worte und ich rätsel immer noch darüber, wie es mir jetzt letztendlich gefiel. Schlecht fand ich das Buch keineswegs, denn dann hätte ich es nicht beendet. Wirklich gut gefiel es mir allerdings auch nicht..
An sich war es echt interessant. Ich war neugierig, was es mit der Uhr auf sich hat und warum und wie sie genau zur richtigen Zeit und am richtigen Ort einen Alarm auslösen konnte, der Thaniel das Leben rettet. Wer steckt hinter so einer Taschenuhr und wie konnte dieser jemand von dem Ereignis wissen?
Das Buch fing gar nicht so schlecht an, ließ aber schnell nach, wodurch ich auch recht lange gebraucht habe, es zu beenden. Es gibt Punkte, die mir gut gefielen, aber mindestens genau so viele, eher mehr, die es nicht tun. Ich werde an dieser Stelle nicht zu sehr ins Detail gehen, da ich einfach nicht spoilern möchte, ich hoffe, dass man meine Gedanken trotzdem nachvollziehen kann.
Die Idee hinter dem Buch finde ich sehr spannend und es gibt auch ein echt interessantes, fantastisches Element. Leider blieb alles sehr oberflächlich, unklar und für mich teilweise auch überhaupt nicht nachvollziehbar. Erklärungen waren keine richtigen Erklärungen, der Handlungsverlauf undurchsichtig und für mich nicht so ganz überzeugend. Es gab ein paar Überraschungen, doch das waren alles keine positiven Überraschungen und Entwicklungen, die aus der Luft gegriffen wirkten, für die es vorher keinerlei Anzeichen gab.
Zu den Charakteren habe ich ähnliche Gedanken. An sich alle nicht schlecht und mit interessanten Ideen, in der Umsetzung allerdings nicht so richtig überzeugend und nicht so ganz nachvollziehbar.. nicht wirklich schlecht, aber halt auch nicht gut.
Auch zum Ende sind meine Gedanken etwas wirr. Ich weiß nicht so recht, was das zum Teil alles sollte, mir fehlen Erklärungen, nachvollziehbare Begründungen. Es lässt also irgendwie Fragen offen, ist aber gleichzeitig auch abgeschlossen. Es wird einen zweiten Band geben, doch den werde ich vermutlich eher nicht lesen.
"Der Uhrmacher in der Filigree Street" lässt mich ein wenig ratlos zurück. Es gefiel mir weder gut noch so richtig schlecht und es gab einige interessante Ideen, doch die Umsetzung war für mich oft einfach nicht nachvollziehbar.
Allerliebste Grüße,
Vanessa ♥
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