21. April 2021

[Rezension] Scholomance: Tödliche Lektion von Naomi Novik

Eine Magierschule, in der Versagen den sicheren Tod bedeutet ...

Scholomance ist eine Magierschule, wie es sie noch nie gegeben hat: keine Lehrer, keine Ferien, Freundschaft nur als Mittel zum Zweck und sehr ungleiche Überlebenschancen. Es gibt nur zwei Wege heraus aus der Schule – die Abschlussprüfung oder den Tod.
Galadriel, genannt El, ist bestens vorbereitet auf die Gefahren der Schule: Sie hat zwar niemanden, der ihr hilft, aber eine starke dunkle Gabe, mit der sie problemlos auf einen Schlag die Monster auslöschen könnte, die überall in der Schule lauern. Aber das würde auch ihre Mitschüler treffen. Anders als der unerträgliche Schulstar Orion, der ständig Leben rettet, tut El deshalb alles, um diese Gabe nicht zu nutzen – es sei denn, sie hat keine andere Wahl ...

- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage

"Nachdem er mir zum zweiten Mal das Leben gerettet hatte, beschloss ich, dass Orion sterben musste. Bis dahin hatte ich mich nicht groß um ihn gekümmert, aber alles hatte seine Grenzen." - Seite 7

"Scholomance: Tödliche Lektion" ist ein Buch, welches ich absolut nicht auf dem Schirm hatte. Durch eine Buchbox ist es dann bei mir eingezogen, die Geschichte klang unheimlich spannend und ich musste das Buch einfach so schnell wie möglich lesen.

Die Scholomance ist eine Schule für junge Magier, doch sie ist keine "gewöhnliche" Zauberschule, wie man sie aus anderen Büchern/Filmen kennt. Es gibt keine Lehrer, keine Ferien, keine Freundschaften.. dafür aber jede Menge Monster, tödliche Gefahren und nur zwei Arten, wie man die Schule jemals wieder verlassen kann - entweder man besteht die unheimlich harte Abschlussprüfung oder man stirbt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ehrlich gesagt ziemlich schwer. Ich hatte das Gefühl, es passiert überhaupt nichts und ich werde einfach nur mit (mal mehr, mal weniger wichtigen) Infos überhäuft. Da die Geschichte aber so gut klang, habe ich mich durchgebissen und nach einigen Seiten wurde es dann endlich besser.

Erzählt wird die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Hauptfigur Galadriel, von allen nur El genannt. Am Anfang las sich der Schreibstil schleppend, holprig, alles andere als angenehm, doch nachdem ich mich durch die ersten Seiten durchgebissen habe, wurde es deutlich besser.

El war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist.. anders, als andere Hauptfiguren. Sie ist schroff, hält sich zurück, ist ein absoluter Einzelgänger und neigt zu Gewalt. Ich weiß nicht warum, aber mir gefiel das richtig gut und ich konnte mich auf merkwürdige Art und Weise wunderbar in sie hineinversetzen, mich mit ihr identifizieren. Ich kann aber auch sehen, dass man mit ihrer Art absolut nicht klar kommt.
Die anderen Figuren fand ich insgesamt ganz gut dargestellt, sie waren glaubwürdig, teilweise hätte ich mir aber ein wenig mehr Farbe gewünscht.

Die Geschichte gefiel mir ziemlich gut. Es geht in meinen Augen eher ruhiger zu, es gab aber auch actiongeladene Szenen und die Spannung ging nie verloren. Im Verlauf gab es zwar keine großen Überraschungen, vorhersehbar war es aber auch nicht. Die Scholomance als Setting und etwas andere Zauberschule fand ich richtig cool! Das Ende macht echt neugierig und ich bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Teil, der im Oktober erscheinen soll, weitergehen wird.

"Scholomance: Tödliche Lektion" entführt einen in eine etwas andere Zauberschule voller Magie und tödlicher Gefahren. Der Einstieg war holprig, der Rest konnte mich aber überzeugen und ich bin gespannt auf mehr!

Vanessa ♥

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