23. November 2017

Coldworth City von Mona Kasten

Seit die Mutantin Raven vor 3 Jahren ihren Tod vorgetäuscht hat, um der skrupellosen Forschungsorganisation AID zu entkommen, lebt sie gemeinsam mit ihrem Bruder Knox versteckt und unter falschen Namen in Coldworth City. Dort jobbt sie in einer Kneipe, damit sie über die Runden kommen und um ihren Bruder den Unterricht an einer Onlineschule zu ermöglichen. Aus Angst, dass die AID sie wieder findet, lässt sie ihn nicht auf eine öffentliche Schule gehen. Doch diese Angst hält sie nicht davon ab, die zwielichtigen Gestalten, die in der Kneipe ein und aus gehen, auszuhorchen und nachts mit Hilfe ihrer Mutantenfähigkeiten Verbrechen zu verhindern. Dabei macht Raven sich natürlich nicht nur Freunde und als Wade in ihr Leben tritt, verändert es sich schlagartig..



Der erste Satz:
"Wann?" -Seite 7

Meine Meinung:
Wenn man, so wie ich, viel auf Blogs, in Facebook-Büchergruppen oder auf "Bookstagram" unterwegs ist, stolperte man eine Zeit lang häufig über den Namen Mona Kasten, tut es immer noch. Ich habe ausschließlich Gutes über ihre Bücher gelesen, die mich bisher nicht unbedingt ansprachen, doch neugierig war ich trotzdem. Dann kam "Coldworth City", ein Buch, in dem es um Menschen mit besonderen Fähigkeiten geht und eine Organisation, die an diesen Menschen forschen. Genau meins und so habe ich nicht lange gezögert und das Buch auf meine Wunschliste gesetzt.

Nun, einige Wochen nachdem das Buch erschienen ist, bin ich endlich dazu gekommen, es in die Hand zu nehmen.

Mona Kastens Schreibstil liest sich sehr angenehm, flüssig und rasend schnell, sodass ich die rund 320 Seiten in kurzer Zeit verschlungen hatte. Sie erzählt die Geschichte aus der Sicht eines außenstehenden Erzählers und hauptsächlich folgen wir dabei Protagonistin Raven.

Raven war mir sehr sympathisch, ich kann mir aber vorstellen, dass es da vielleicht nicht jedem so geht. Sie hat wirklich viel durchgemacht, traut keinem mehr und wünscht sich nichts mehr wie Ruhe und Frieden für sich und ihren Bruder Knox. Hinter jeder Ecke könnte die AID, ein grausames Institut, welches an Mutanten forscht, lauern und sie wieder mit nehmen. Trotzdem begibt sie sich nachts in Gefahr, um Verbrecher aufzuhalten. Ganz schön leichtsinnig, wenn man bedenkt, dass sie doch keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen will.. Ich kann aber verstehen, warum sie dies macht. Raven und den später dazu kommenden Wade, den ich zu Beginn nicht richtig einschätzen konnte und wo ich erst nicht wusste, ob ich ihn mögen soll oder nicht, fand ich sehr gut und glaubwürdig dargestellt, Knox und ein paar der anderen Charaktere hätte ein wenig mehr Farbe gut getan, aber auch sie waren glaubwürdig und konnten mich meistens überzeugen.

Mit seinen 320 Seiten gehört "Coldworth City" nicht zu den dicksten Büchern, wodurch es quasi von der ersten Seite an so richtig zur Sache ging und es kaum einen ruhigen Moment gab. Alles passierte Schlag auf Schlag, was den ein oder anderen eventuell nicht gefallen könnte, mich aber nicht gestört hat, es wirkte dadurch nicht abgehetzt oder so, als gäbe es nicht genug Raum für bestimmte Dinge. Der Handlungsverlauf ist durchweg überzeugend und interessant, ich wollte immer wissen, was als Nächstes passiert. Stellenweise war das Buch aber ein wenig vorhersehbar und allzu große Überraschungen gab es nicht, was ich ein wenig Schade fand, für mich jetzt aber auch kein allzu großer Minuspunkt ist.
Das Ende schließt die Geschichte gut ab und ließ mich zufrieden zurück.

Fazit:
"Coldworth City" ist ein spannender und schneller Fantasyroman rund um Menschen mit besonderen Fähigkeiten, Mutanten genannt, und eine skrupellose Forschungsorganisation. Mich konnte das Buch nicht begeistern, aber sehr überzeugen und ich kann es wirklich empfehlen.

Allerliebste Grüße,
Vanessa ♥

Daten zum Buch:
Autorin: Mona Kasten
Verlag: Knaur
Seiten: 320
Preis: 12,99€
Erschienen: September 2017
Meine Wertung: ♥♥♥♥

Mein ♥-licher Dank für dieses Exemplar geht an den Verlag!

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