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Meine Wertung: ♥♥♥♥
Achtung!
"Tot war ich gestern" ist der zweite Band der Reihe, weswegen im Folgenden Spoiler zum ersten Teil auftauchen können.
Band 1: Bin mal kurz tot
Kurzbeschreibung von der Verlagsseite *Klick*
Denton Little wusste von klein auf, dass er mit 17 Jahren sterben wird. Doch wie sich herausstellte, wusste Denton überhaupt nichts. Nicht nur ist er nach seinem Todestag noch immer quicklebendig, plötzlich will ihn auch noch die Regierung in die Finger kriegen – denn eigentlich stirbt man, wenn man zu sterben hat. Als wäre das nicht schon durchgeknallt genug, taucht obendrein Dentons totgeglaubte Mutter auf und behauptet, sie habe sein illegales Überleben von langer Hand geplant, damit er zur zentralen Figur ihrer Untergrundbewegung werden kann. Darauf hat Denton jedoch gar keine Lust. Stattdessen macht er sich auf die Suche nach seinem besten Freund Paolo, den er vor seinem baldigen Ableben retten will. Verfolgungsjagden, Beziehungschaos, Familiengeheimnisse und zu viel Marihuana erwarten Denton auf seinem Weg, sowie ganz nebenbei die zentralen Fragen des Lebens.
Der erste Satz:
Es ist schon komisch, dass wir uns nicht an den Tag erinnern, an dem wir geboren wurden. - Seite 5
Meine Meinung:
Vor ungefähr 2 Jahren konnte mich "Bin mal kurz tot" mit der faszinierenden Idee dahinter und der lockerleichten und sehr unterhaltsamen Umsetzung von sich überzeugen. Mit einer Fortsetzung habe ich nach so langer Zeit zwar ehrlich gesagt nicht mehr gerechnet, doch als "Tot war ich gestern" angekündigt wurde, landete das Buch direkt auf meiner Wunschliste und kurz nach dem es erschienen ist auch in meinem Regal.
Ich muss sagen, dass ich zu Beginn befürchtet hatte, dass ich nicht in die Geschichte hineinfinden würde - 2 Jahre sind immerhin echt nicht wenig und in der Zeit habe ich vieles aus dem ersten Band der Reihe vergessen. Diese Befürchtung hat sich glücklicherweise aber nicht bewahrheitet, meine Erinnerungen kamen schnell zurück und ich konnte schnell ins Buch eintauchen.
"Tot war ich gestern" ist wie schon der erste Band im Ich-Erzähler aus der Sicht von Protagonist Denton geschrieben. Lance Rubins Schreibstil ist locker, sehr jugendlich (ohne aber albern zu wirken!) und voller Humor. Die rund 370 Seiten habe ich innerhalb kurzer Zeit verschlungen und ich hatte viel Spaß dabei.
Denton war mir sympathisch und ich mochte ihn als Hauptfigur gerne. Er wurde gut und glaubhaft dargestellt, hätte meiner Meinung nach aber ein wenig mehr Tiefe vertragen können. Bei den anderen Charakteren ging es mir ähnlich. Unglaubwürdig wurden sie dadurch aber glücklicherweise nicht - für mich halt einfach nur einen Ticken zu blass.
Verfolgungsjagden, Beziehungsprobleme und Familiengeheimnisse wurden hier mit dem zentralen Thema Tod zu einer unterhaltsamen und spannenden Geschichte vermischt. Diese konnte mich sehr von sich überzeugen und ich hatte viel Spaß beim Lesen! Nie wusste ich so genau, was Denton als Nächstes erlebt, wie es mit den Figuren weitergeht, usw. und von Vorhersehbarkeit war keine Spur.
Man könnte vielleicht denken, dass das ernste Thema Tod bei so einer Story ein wenig ins lächerliche gezogen wird, aber davon war überhaupt keine Spur. Das Thema wurde wunderbar in die humorvolle Geschichte eingeflochten. Die Frage, ob man seinen Todestag verpflichtend schon von Geburt an wissen sollte oder ob jeder selbst entscheiden soll, ob er wissen möchte, wann er stirbt, spielt eine große Rolle und regt zum Nachdenken an.
Das Ende des Buches war.. merkwürdig. Versteht mich nicht falsch, die gesamte Geschichte ist ein wenig merkwürdig, in einer guten Art und Weise, und sicher nicht für jeden was, aber dieses Ende hat mich einfach nur verwirrt zurückgelassen. Ich möchte dazu nicht zuviel sagen, um Spoiler zu vermeiden und es kann natürlich auch sein, dass ich es einfach nur nicht verstehe, aber ein richtiger Abschluss ist "Tot war ich gestern" für mich nicht.
Fazit:
"Tot war ich gestern" ist ein überzeugender zweiter Band der Reihe rund um Denton Little, den jungen Mann der auch nach seinem Todestag noch lebendig auf Erden wandelt. Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, zieht das ernste Thema Tod aber nicht ins lächerliche und regt zum Nachdenken an. Das Buch bzw die Bücher sind zwar bestimmt nichts für jeden, aber wer auf schräge Geschichten steht und den ersten Band mochte, findet hieran bestimmt seinen Spaß!
Vanessa ♥
Mein ♥-licher Dank für dieses Exemplar geht an den Verlag!
Das klingt tatsächlich sehr unterhaltsam und interessant. Band 1 werde ich mir mal genauer anschauen. :)
AntwortenLöschenJennifer Nivens "All die verdammt perfekten Tage" konnte mich zugegebenermaßen ja nicht ganz überzeugen, aber deine Rezension zu diesem Buch von ihr klingt einfach zu gut! Das behalte ich sicherlich im Auge, danke dafür. :)
Ich veranstalte anlässlich meines 7-jährigen Blogjubiläums momentan ein Gewinnspiel. Vielleicht möchtest du ja auch mal vorbeischauen: http://fearsomeangel.blogspot.de/2017/06/giveaway-7-jahre-maison-des-livres.html
Lohnt sich auf jeden Fall!
LöschenIch bin verwirrt.. Ich habe weder "All die verdammt perfekten Tage" noch etwas anderes von Jennifer Niven gelesen/rezensiert.. :O
Da musst du wohl irgendwas verwechseln!
Glückwunsch zum 7. Blogjubiläum! Mein Blog hatte auch vor Kurzem Geburtstag, allerdings "erst" den 6. :)
Liebe Grüße,
Vanessa