5. Januar 2014

Es wird keine Helden geben von Anna Seidl

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Daten zum Buch:
Autorin: Anna Seidl
Verlag: Oetinger
Seiten: 256
Preis: 14,95€
Erschienen: Januar 2014
Meine Wertung: ♥♥♥♥♥


Darum geht es:
Es ist eigentlich ein ganz normaler Montagmorgen. Hätte Miriams Freund Tobi ihr keine Sms geschrieben, wäre sie an diesem Tag wohl zu spät zur Schule gekommen. An diesem schrecklichen Tag, der alles verändert. Kurz nach beginn der Pause geht es los, die ersten Schüsse fallen. Ein Amoklauf. Miriam denkt nur noch daran sich in Sicherheit zu bringen und versteckt sich zusammen mit ihrer besten Freundin auf dem Jungsklo. Irgendwann wagt sie sich aus ihrem Versteck und was sie dann auf dem Flur sieht, ist schrecklicher, als alles andere. Tobi, ihr Freund, liegt schwer verletzt am Boden. Für ihn kommt jede Hilfe zu spät, doch Miriam kann in letzter Sekunde gerettet werden. An diesem Morgen verändert sich alles, ihr bislang unbeschwertes Leben wird nie mehr so sein wie zuvor..


Der erste Satz:
Alles wird damit beginnen, dass ich verschlafe. - Seite 7


Meine Meinung:
„Es wird keine Helden geben“ hat mich definitiv beeindruckt und ich finde es schwer, meine Meinung zu diesem Roman in Worte zu fassen und dem Buch dabei auch nur halbwegs gerecht zu werden.

Schon die ersten Seiten haben mir Gänsehaut bereitet und das zog sich über das ganze Buch so. Das Thema Amoklauf ist heftig, natürlich ist es das, auch wenn dieser nicht wirklich im Vordergrund steht. Es geht eigentlich mehr darum, wie die Protagonistin Miriam, die ihn hautnah miterlebt und dabei nicht nur einen ihr sehr wichtigen Menschen verloren hat, mit ihrem Verlust und diesem traumatischen Ereignis umgeht. Was danach passiert. Die Frage, warum so etwas überhaupt passiert. Wie es die Menschen verändert und irgendwie auch darum, wie Außenstehende damit umgehen.

Anna Seidl hat das alles und noch einiges mehr in ihrem Debüt sehr gefühlvoll zu Papier gebracht und mich damit ehrlich beeindruckt. Das Buch ist schockierend, schonungslos, traurig und schön zugleich und konnte mich gefühlsmäßig absolut mitnehmen. Oft musste ich das Buch aus der Hand legen, weil ich nicht weiterlesen konnte. Entweder, weil ich Tränen in den Augen hatte oder so mitgenommen war.

Die Geschichte wirkte wie aus dem Leben gegriffen, als wäre alles tatsächlich ganz genau so passiert. Der Handlungsverlauf konnte mich absolut überzeugen und hat mir des Öfteren Tränen in die Augen getrieben. Aber es ist nicht nur traurig, sondern auch irgendwie schön. Besonders zum Ende hin. Mir gefiel es richtig gut und ich bin sehr froh darüber, dieses Buch gelesen zu haben.

Miriam ist eine wunderbare Protagonistin. Sie hat sich im Laufe des Buches sehr verändert, was absolut kein Wunder ist. Jeder der das, was sie miterlebt hat, hätte das getan. Ich finde, dass sie wunderbar mit dem erlebten umgegangen ist und ich halte sie für eine sehr starke junge Frau. Ich mag sie sehr.

Anna Seidls Schreibstil gefiel mir ebenfalls sehr gut. Ich fand es toll, wie sie die Emotionen rüber gebracht hat. Auch ihre Wortwahl finde ich klasse, diese hat mich stellenweise sehr beeindruckt. Ich mag ihre Art zu schreiben sehr!

Fazit:
Meine Rezension wird diesem Buch in keinster Weise gerecht. Ich kann es nur immer wieder sagen, „Es wird keine Helden geben“ hat mich sehr beeindruckt und mir gefiel dieses Buch unglaublich gut. Ich kann es nur empfehlen!

Vanessa ♥

Mein ♥-licher Dank für dieses Vorabexemplar geht an den Verlag!

2 Kommentare:

  1. Hallo,

    deine Rezension finde ich sehr schön, mir ging das Buch auch unglaublich unter die Haut und ich bin froh es gelesen zu haben. :)

    Lg
    Micha

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