Daten zum Buch:
Autorin: Lisa Schneider
Verlag: Riverfield
Seiten: 336
Preis: 19,90€
Erschienen: September 2015
Autorin: Lisa Schneider
Verlag: Riverfield
Seiten: 336
Preis: 19,90€
Erschienen: September 2015
Meine Wertung: ♥♥♥♥
Griechenland in der Antike: Der Bauernjunge Thymios verliebt sich unsterblich in Mia, die Nachbarstochter. Doch als eines Tages plötzlich alle Kinder aus dem kleinen Dorf, in dem die beiden Leben, versklavt werden, scheint alles hoffnungslos. Mia und Thymios werden zusammen von einem grausamen Mann gekauft. Wie durch ein Wunder gelingt Thymios die Flucht, er findet bei einem alten verstoßenen Kämpfer Spartas unterschlupf und wird von ihm zum Krieger ausgebildet. Jahre später bricht er auf, um Mia zu suchen und aus der Gefangenschaft des Tyrannen zu befreien, der sie zur Frau nehmen und Thymios Heimatdorf erobern will..
Der erste Satz:
Lasst mich euch eine Geschichte erzählen. - Seite 7
Meine Meinung:
"Thymios: Das Herz des Kriegers" hat mich gleich, als ich auf das Buch aufmerksam gemacht wurde, sehr angesprochen. Das alte Griechenland finde ich interessant, die Kurzbeschreibung hat mich sehr neugierig gemacht und ich war sehr gespannt, was die junge Autorin hier erschaffen hat.
Ich habe zwei Anläufe gebraucht, um das Buch zu lesen. Beim ersten Mal fiel mir der Einstieg in das Buch sehr, sehr schwer und so habe ich es nach kurzer Zeit wieder weggelegt, da mir auch einfach der Kopf dafür fehlte. Ich wollte es aber unbedingt noch einmal probieren, denn immerhin wollte ich wissen, was aus Thymios wird und ob er seine Mia retten kann. Der zweite Versuch fiel mir nicht unbedingt viel leichter, aber ich habe mich durch den doch sehr holprigen Anfang durchgebissen.
Später las es sich dann deutlich flüssiger, ich weiß nicht, ob ich mich einfach nur an den Stil gewöhnt habe, oder ob er sich tatsächlich gebessert hat, für mich spielt das im Endeffekt allerdings keine große Rolle, da es sich so oder so für mich persönlich besser las und mich die Geschichte endlich "packen" konnte. Zwar konnte sie mich nicht fesseln, aber ich hatte immerhin nicht das Bedürfnis, das Buch sofort wieder wegzulegen.
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der erst einmal ein wenig Hintergrundwissen gibt und noch weiter in der Vergangenheit liegt, als die Geschichte an sich eh schon. Auf der einen Seite fand ich das gut, so erfuhr man im Vorfeld schon einiges über das Land/Dorf in dem Thymios lebt, auf der anderen Seite war mir das aber schon fast zu viel auf einmal und ich musste mich da sehr reindenken und durchbeißen. Nach knapp 20 Seiten ging es dann mit der Geschichte rund um den kleinen Bauernjungen los.
In den ersten Kapiteln kam ich weiterhin noch nicht so gut in die Geschichte hinein, es las sich, wie schon gesagt, am Anfang ziemlich holprig, aber es legte sich nach einigen Seiten glücklicherweise und ich konnte endlich ins Geschehen eintauchen. Fesseln konnte mich das Buch zwar die ganze Zeit über nicht, dafür fehlte mir einfach Spannung, denn selbst an den spannenden Stellen konnte es mich nicht von den Socken hauen, und das Gewisse etwas. Unterhalten hat mich die Geschichte aber trotzdem ziemlich gut, der Handlungsverlauf konnte mich, auch wenn ich ihn recht vorhersehbar fand, überzeugen und ich fand ihn an keiner Stelle langweilig.
Das Ende des Buches ließ mich zufrieden zurück und schließt das Ganze gut ab.
Den Charakteren fehlte es meiner Meinung nach ein wenig an Lebendigkeit. Sie waren zwar nicht vollkommen unüberzeugend, aber eben auch nicht komplett überzeugend. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen, sie konnten mich weder berühren noch mitreißen. Sie waren einfach da, haben ihre Sache ganz okay gemacht.
Thymios, die Hauptfigur, gefiel mir von allen noch am Besten. Zwar trifft auf ihn auch das meiste vom gerade genannten zu, aber ihn fand ich doch ein wenig besser dargestellt als alle anderen.
Im Buch befinden sich auch immer wieder Illustrationen. Diese passten wunderbar zur Handlung und die Zeichnungen finde ich sehr gelungen.
Fazit:
Wenn man sich erst einmal durch den doch sehr holprigen Anfang von "Thymios: Das Herz des Kriegers" durchgebissen hat, bietet das Buch ein halbwegs spannendes Abenteuer, welches mich gut unterhalten hat. Unterstrichen wurde das Ganze von schönen Illustrationen, die immer gut zur Handlung passten und für mich einen Pluspunkt darstellten. Insgesamt fehlte mir aber doch ein wenig was und es hätte ruhig noch mehr Spannung vertragen können, weswegen ich nur wirklich sehr knappe 4 Sterne geben kann.
Vanessa ♥
Mein ♥-licher Dank für dieses Rezensionsexemplar geht an den Verlag!
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