21. Mai 2015

Das Institut der letzten Wünsche von Antonia Michaelis

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Daten zum Buch:
Autorin: Antonia Michaelis
Verlag: Knaur
Seiten: 496
Preis: 19,99€
Erschienen: April 2015
Meine Wertung: ♥♥♥♥♥

Mathilda arbeitet im "Institut der letzten Wünsche", wo sie gemeinsam mit der ehemaligen Oberärztin Ingeborg, die das Institut gegründet hat, die letzten Wünsche von bald sterbenden Menschen erfüllt. Sei es Schnee oder Weihnachten mitten im Sommer, ein Besuch im Freizeitpark, der schon lange geschlossen wurde oder nachts in der eiskalten Spree baden.. Mit dem ein oder anderen Trick ist alles möglich.
Doch dann kommt Birger Raavenstein ins Institut und möchte noch einmal seine große Liebe Doreen wiedersehen, die vor 15 Jahren spurlos verschwunden ist, schwanger mit ihrem gemeinsamen Kind. Mathilda nimmt sich dem an und macht sich auf die Suche nach ihr, ist aber nicht mit ganzem Herzen bei der Sache, möchte Doreen eigentlich gar nicht wirklich finden. Stattdessen ist sie dabei, die wichtigste Regel des Instituts zu brechen: Verliebe dich niemals in einen Klienten..


Der erste Satz:
Es war nicht ganz einfach, das Pferd in die S-Bahn zu bekommen. - Seite 7

Meine Meinung:
Antonia Michaelis gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, seit sie sich mit "Der Märchenerzähler", welches mein erstes Buch von ihr war, in mein Herz geschrieben hat. Deswegen war ich natürlich schon sehr gespannt, was mich bei diesem Schätzchen hier erwarten wird!

Das Erste, was einem auffällt, ist, wie sollte es auch anders sein, der unverwechselbare Schreibstil der Autorin, den ich so sehr liebe, der aber gewiss nicht für jeden etwas ist. Poetisch, voller Gefühl und mit zauberhaften und detaillierten Beschreibungen der Umgebung, der Menschen und allem anderen zog sie mich schnell in ihren Bann und hinein in die Geschichte rund um Mathilda und das Institut der letzten Wünsche.

Die Idee von eben diesem Institut, was die Wünsche von bald sterbenden Menschen erfüllt, und der darum aufgebauten Geschichte fand ich schon im Vorfeld sehr faszinierend und ich war schon richtig neugierig, wie das umgesetzt wurde. Ein, wie ich finde, recht heikles und natürlich immer aktuelles Thema.
Die Umsetzung ist mehr als nur gelungen und die Autorin konnte mich mit dieser schönen und doch traurigen Geschichte sehr berühren und sehr gut unterhalten. Ich habe ein paar schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht.
Gefühlvoll wurde hier von der Arbeit im Institut der letzten Wünsche erzählt, hauptsächlich natürlich von Mathilda und wie sie versucht Birger Raavensteins Wunsch zu erfüllen, aber es ziehen sich auch noch einige andere, teilweise wirklich sehr verrückte Wünsche, durch das Buch, an denen Mathilda und ihre Kollegin und Chefin Ingeborg arbeiten.

Mathilda ist eine wundervolle junge Frau, die mir von Anfang an sehr sympathisch war und in die ich mich gut hineinversetzen konnte. Sie wirkte auf mich wie aus dem Leben gegriffen und ich mochte sie sehr gerne. Auch bei Ingeborg, Birger und Co. hatte ich dieses Gefühl, wenn auch nicht bei allen gleich stark.

Langsam entwickelte sich die Handlung, zog mich immer mehr in ihren Bann und in ein Netz voller Geheimnisse, die es zu ergründen galt. Ich wurde oft überrascht und es gab einige Handlungspunkte, mit denen ich so absolut nicht gerechnet habe. Auf den ersten Seiten konnte mich das Buch leider noch nicht so ganz fesseln, was sich aber etwa in der Mitte der ersten Hälfte, spätestens ab der Zweiten geändert hatte, wo ich das Buch dann, selbst wenn ich es gewollt hätte, kaum noch aus der Hand legen konnte. Ich wollte immer wissen, wie es nun weitergeht, war neugierig, was als Nächstes geschieht. Später habe ich kaum noch gemerkt, dass ich dem Ende sehr schnell immer näher komme.. bis eben dieses dann da war.
Zum Ende möchte ich auch gar nicht zu viel sagen, da jedes Wort schon ein bisschen zu viel sein könnte, aber es ist sehr gefühlvoll, konnte mich berühren und hat meine Augen nicht trocken gelassen. Es konnte mich wirklich aus den Socken hauen und zu 100% von sich überzeugen.

Fazit:
Mit "Das Institut der letzten Wünsche" konnte mich Antonia Michaelis mal wieder absolut von sich überzeugen. Es ist ein sehr gefühlvolles Buch mit einer schönen aber doch auch traurigen Geschichte, die mir ein paar tolle Lesestunden bereitet hat.

Vanessa ♥



Mein ♥-licher Dank für dieses Rezensionsexemplar geht an den Verlag!

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