24. Januar 2024

[Rezension] Soldiers of the Sun von Lana Rotaru

Werbung | Rezensionsexemplar

Achtung! "Soldiers of the Sun" ist der zweite und abschließende Band der Reihe, weswegen im Folgenden Spoiler auftauchen können!

Band 1 - *Servants of the Moon*


Ich bin der Schütze und ich verfehle nie mein Ziel.

Als June nach den Ereignissen in Mexiko wieder zu sich kommt, ist nichts mehr, wie es war. Die anderen Lunaris misstrauen June, sogar Jackson geht ihr aus dem Weg. Da taucht ausgerechnet Drake mit einem Brief von Phoenix auf. Er will sie sehen und behauptet, sich bei den Shadows einschleusen zu wollen. Doch June zweifelt an ihm, denn der Schütze wirkt verändert. Früher nie um einen frechen Spruch verlegen, ist er auf einmal kühl und distanziert. Kann sie ihm noch vertrauen?

Urban Fantasy vom Feinsten – Auserwählte, beschenkt mit der Gabe der Sternzeichen, kämpfen gegen seelenlose Schatten, um die Menschheit zu beschützen.

- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage

"Ein farbloses Gesicht. Schwarze Augen mit silbrig schimmernden Schlangenpupillen. Rauchschwaden, die wie lebendige Wesen an einem Körper emporzüngeln." - Seite 5

Auf "Soldiers of the Sun" hatte ich mich unglaublich gefreut und schon Wochen vor Erscheinen habe ich dieses Buch herbeigesehnt. Ich war so begeistert vom ersten Band der Dilogie, ich fand die Story so spannend, die Charaktere toll und die Idee, mit den Fähigkeiten, die an Sternzeichen gebunden sind, so interessant! Das Ende des ersten Bandes war ein Cliffhanger vom Feinsten!

Mir fällt es echt nicht leicht, diese Worte jetzt zu schreiben.. aber dieser zweite und abschließende Band konnte mich trotz all der Neugier und Vorfreude leider nicht überzeugen. Ich fand das Buch nicht schlecht, keine Frage, aber eben auch nicht besonders gut. Dazu aber gleich mehr.

"Soldiers of the Sun" setzt quasi nahtlos an den ersten Band an. Nach den Ereignissen in Mexiko misstrauen die anderen Lunaris June und zeigen offen ihre Verachtung, geben ihr die Schuld an allem. June wird unter Beobachtung gestellt und darf sich nur noch in Begleitung von einem der Lunaris im Anwesen bewegen, das Verhältnis zu Jackson, dem Anführer, ist ebenfalls schwierig. Dann taucht auch noch ausgerechnet Drake auf, der eine Nachricht von Phoenix, der zu einem Shadow geworden ist, für sie hat. Er will sie unbedingt sehen und hat einen Plan. Doch kann sie ihm überhaupt noch trauen?

Ich habe ein Stück weiter oben ja schon gesagt, dass mich "Soldiers of the Sun" leider nicht so überzeugen konnte, wie es der erste Band tat. Alles ist so negativ, das Verhalten der Figuren war irgendwie.. keine Ahnung, was ich davon halten soll. Sie wirkten so anders auf mich als im ersten Band. Ständig gab es irgendwelche kindischen Streitereien oder Machogehabe und das passte nicht zu dem, wie ich die Figuren im ersten Band erlebt habe. Dadurch konnte ich dieses Mal auch keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen, wurde nicht warm mit ihnen.

Nur selten kam das durch, was ich am ersten Band so mochte: Figuren, die mich überzeugten, toller Humor, der mich zum Grinsen oder sogar Lachen brachte. Es gab diese Momente, aber das war leider wirklich selten und ich kann die Szenen vermutlich an einer Hand abzählen.

Auch die Story litt da leider drunter. An sich war ich die ganze Zeit richtig gespannt, was es mit den Shadows auf sich hat, ob Phoenix und Arizona gerettet werden können, wollte mehr über die Lunaris und ihre Fähigkeiten erfahren. Im ersten Band fand ich das alles so interessant und spannend, hier wurde es leider etwas in den Hintergrund gedrängt. Ständig ging es nur um Streitereien in der Gruppe oder darum, dass Jackson sich wie ein Macho aufführt und June für sich haben will - diese eingebaute "Lovestory" und das Weiterführen der Dreiecksgeschichte zwischen June, Jackson und Phoenix war für mich auch nicht ganz nachvollziehbar, da June sich doch eigentlich schon entschieden hatte. Ja, es gab eine Erklärung dafür, aber ganz ehrlich? Das passte für mich einfach absolut nicht, war nicht nachvollziehbar für mich und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass das irgendwie wichtig für die Story war.

Aber auch hier gab es Szenen, die sich für mich mehr nach dem angefühlt haben, was mir im Auftakt der Dilogie so gefallen hat. Auf den letzten Seiten rückte das wieder in den Vordergrund und besonders der Epilog gefiel mir richtig gut - für mich war das sogar das Beste am ganzen Buch. Das Ende war an sich spannend, wirkte aber auf mich zu einfach und zu schnell abgehandelt. Die Geschichte ist damit abgeschlossen.

Ich weiß nicht genau, ob meine Erwartungen an dieses Buch einfach zu hoch waren, weil mich der erste Band so begeistern konnte, ob es einfach der falsche Zeitpunkt war oder ob das Buch einfach nichts für mich war. Auf jeden Fall hat es mich nicht so überzeugt, wie ich es mir gewünscht habe, und ich hoffe, dass ich das okay rüberbringen konnte - mir fällt dieser Beitrag nämlich wirklich nicht leicht.

Mein Fazit:
"Soldiers of the Sun" war für mich persönlich nicht der Abschluss, den ich mir für die Dilogie gewünscht habe. Mir fehlte einfach das, was mir am ersten Band so gut gefallen hat, es war so negativ und die Handlung um die Lunaris und Shadows wurde in meinen Augen von unnötigen Streitereien zu sehr in den Hintergrund gerückt. Es gab ein paar Momente, die mir echt gut gefallen haben und die mich auch mehr an das erinnert haben, was ich am ersten Band so mochte, aber das reichte leider nicht, um mich richtig zu überzeugen.

Allerliebste Grüße,
Vanessa ♥

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