1. März 2019

Der Insasse von Sebastian Fitzek

Ein vermisstes Kind - ein verzweifelter Vater - ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie

​Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt der psychisch kranke Häftling Guido T. auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit drei Monaten spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max' Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können.

Drei Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mordkommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängniskrankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann.

Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit.
Dachte er.
Bis er als Insasse die grausame Wahrheit erfährt ...

- Kurzbeschreibung vom Verlag, Quelle Verlagshomepage


Der erste Satz:
Wieso ist es hier so kühl? - Seite 7

Meine Meinung:
Sebastian Fitzek - ein Name, der einem oft begegnet, wenn man in der Buchwelt unterwegs ist und der mir schon lange ein Begriff ist, obwohl ich eher weniger zu Thrillern greife. Irgendwann wurde ich so neugierig auf ein Buch von ihm, selten habe ich mal etwas Negatives über einen seiner Titel gelesen, und als dann "Der Insasse" angekündigt wurde, habe ich mich direkt unglaublich angesprochen gefühlt. Die Geschichte um den verschwundenen Max, dessen Vater sich zu seinem vermeintlichen Entführer in den Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie einweisen lässt, klang einfach unheimlich spannend!

Vor "Der Insasse" hatte ich noch keinen Titel von Sebastian Fitzek gelesen, nachdem ich aber wirklich hauptsächlich sehr Positives über seine Bücher gehört/gelesen habe, waren meine Erwartungen trotzdem wirklich hoch. Auf der einen Seite habe ich mich sehr auf das Buch gefreut und war unheimlich gespannt, was mich erwartet, auf der anderen Seite hatte ich aber auch etwas Angst vielleicht doch enttäuscht zu werden, zu hohe Erwartungen zu haben..

Die Angst sollte unbegründet bleiben, denn Sebastian Fitzek hat es geschafft, mich von der ersten Seite an an die Geschichte zu packen, die Atmosphäre zog mich in ihren Bann. Sein Schreibstil las sich packend, flott, sehr angenehm und flüssig.

Zu Beginn des Buches schien noch alles recht "normal". Max Vater schleust sich unter falschem Namen mit einer gefälschten Krankenakte in den Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie ein, man erfährt, wie das Ganze vonstatten geht und auch warum - um den vermeintlichen Entführer seines kleinen Sohnes zu überführen und vielleicht endlich mit der Geschichte irgendwie abschließen zu können. Von Anfang an herrschte Spannung und die flaute, meiner Meinung nach, während des ganzen Buches nicht einmal ab. Man hat das Gefühl, man weiß was Sache ist, kriegt vielleicht schon eine Ahnung, auf was es hinauslaufen könnte.. Dann wird der Handlungsverlauf ein wenig verwirrender und alles entwickelt sich ganz anders, als erwartet. Später dachte ich, ich hätte es durchschaut, nur um dann wieder komplett überrascht zu werden, weil alles ganz anders war.
Mit so etwas hätte ich nicht gerechnet, meine Erwartungen wurden ehrlich übertroffen!

Dementsprechend war ich natürlich immer unheimlich neugierig, was als Nächstes passieren wird und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Innerhalb von kurzer Zeit hatte ich es verschlungen, ich habe bis tief in die Nacht hinein gelesen, da ich mich einfach nicht losreißen konnte - dass es 4 Uhr morgens war, als ich die letzten Zeilen gelesen hatte, und mir die Augen schon fast zu gefallen sind, war mir in dem Moment nicht so wichtig, wie zu erfahren, wie das Buch endet.

Ebenso wie die Geschichte und der Schreibstil konnten mich auch die Charaktere sehr von sich überzeugen. Sie wirkten unheimlich realistisch auf mich und konnten mich packen, mitreißen, an der Nase herumführen.. Ich könnte das jetzt noch weiter führen, aber ich glaube, das reicht an dieser Stelle.

Fazit:
"Der Insasse" ist ein unheimlich packender und spannender Thriller, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Meine hohen Erwartungen wurden erfüllt, ja sogar übertroffen und ich bin mir sicher, dass dieses Buch nicht mein letzter Fitzek sein wird!

Allerliebste Grüße,
Vanessa ♥

Daten zum Buch:
Autor/in: Sebastian Fitzek
Übersetzt von: /
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 384
Preis: 22,99€
Erschienen: Oktober 2018
Meine Wertung: ♥♥♥♥♥

Mein ♥-licher Dank für dieses Exemplar geht an den Verlag!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen