7. September 2018

Witchborn: Königin der Düsternis von Nicholas Bowling

England 1577

Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf der Flucht und versucht ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Und obwohl sie ihre Verfolger nicht abschütteln kann, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur: Sie soll zum Spielball einer königlichen Intrige zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart werden. Und dabei trifft weiße Magie auf die dunkelste, die man sich vorstellen kann.

- Kurzbeschreibung vom Verlag, Quelle Verlagshomepage


Der erste Satz:
Das Pochen war diesmal lauter. - Seite 9

Meine Meinung:
"Witchborn: Königin der Düsternis" hatte alles, um mich unglaublich neugierig zu machen. Ein wunderschönes Cover und eine Geschichte über eine Hexe zur Zeit der Hexenverbrennung, gepaart mit zwei Königinnen, die sie für ihre Zwecke haben wollen. Es klang unheimlich spannend!

Der Einstieg in "Witchborn: Königin der Düsternis" fiel mir sehr leicht und schon nach wenigen Seiten war ich voll im England von 1577 eingetaucht.

Von Anfang an war ich sehr neugierig auf den Handlungsverlauf und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. So habe ich "Witchborn: Königin der Düsternis" innerhalb von kurzer Zeit mit nur zwei kleineren Unterbrechungen verschlungen.

Nicht nur meine Neugier ließ mich so schnell durch die Seiten fliegen, auch der Schreibstil. Dieser las sich unheimlich angenehm, sehr flüssig und einfach nur wunderbar.
Nicholas Bowling erzählt die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Hauptfigur Alyce im personalen Erzähler, zwischendurch wurd immer mal wieder ein Kapitel aus einer weiteren Perspektive eingeschoben. Passte, meiner Meinung nach, sehr gut zur Geschichte und gefiel mir!

Alyce gefiel mir als Hauptfigur ziemlich gut. Sie musste viel durchmachen, wirkte stark auf mich. Sie konnte mich überzeugen.
Die anderen Figuren fand ich teilweise leider ein wenig blass, bei unwichtigen Personen kann ich da schon mal drüber hinwegsehen, aber gerade bei wichtigen Personen ist das ein wenig blöd und ich hätte mir definitiv mehr Farbe, mehr Lebendigkeit gewünscht. Mir gefiel aber sehr, dass der Autor für manche Figuren damals lebende Vorbilder genutzt hat.

Über der Geschichte liegt von Anfang bis Ende eine sehr düstere Atmosphäre, was mir unheimlich gut gefiel. Im Großen und Ganzen war der Verlauf der Handlung unvorhersehbar, sehr interessant und es gab auch einige sehr spannende Stellen, nur manchmal flaute die Spannung ein wenig zu sehr ab.
Das Ende ließ mich allerdings ein wenig zwiegespalten zurück. Plötzlich ging es alles sehr schnell, war man im einen Moment noch mitten in der Handlung, so war man im nächsten schon fast auf der letzten Seite des Buches. So richtig zufrieden bin ich mit dem, was am Schluss passierte, auch nicht. Auf der einen Seite blieben einige Fragen in meinem Kopf zurück, auf der anderen Seite wirkt es aber auf mich nicht so, als wäre "Witchborn: Königin der Düsternis" der Auftakt einer Reihe, sondern ein abgeschlossener Einzelband. Zu einer eventuellen Fortsetzung konnte ich, bisher, auch nichts finden.

Fazit:
"Witchborn: Königin der Düsternis" ist eine wirklich düstere Geschichte rund um eine junge Hexe zur Zeit der Hexenverbrennung. Das Buch fing wirklich stark an und ich konnte es kaum aus der Hand legen, das Ende war mir allerdings ein wenig zu abrupt und ließ mich zwiegespalten zurück.

Allerliebste Grüße,
Vanessa ♥

Daten zum Buch:
Autor: Nicholas Bowling
Übersetzt von: Eva Riekert
Verlag: Chicken House
Seiten: 384
Preis: 18,99€
Erschienen: Mai 2018
Meine Wertung: ♥♥♥

Mein ♥-licher Dank für dieses Exemplar geht an den Verlag!

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