Die Welt der 4 Jahreszeiten: Das Sonne-Mond-Kind von Melanie Klein

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Daten zum Buch:
Autorin: Melanie Klein
Verlag: Burg Verlag Rehau
Seiten: 454
Preis: 12,50€
Erschienen: November 2013

Meine Wertung: ♥♥♥♥

Darum geht es:

Eines Tages erhält Fenja ein geheimnisvolles Buch und ein Amulett, welches Sonne und Mond zeigt. Sie weiß weder woher die Sachen kommen, noch was sie bedeuten sollen. Noch am gleichen Abend wird sie aus ihrer gewohnten Welt gerissen und findet sich plötzlich in einer anderen wieder, in der Welt der 4 Jahreszeiten, in der sie von großer Bedeutung ist, was sie zum Zeitpunkt ihrer Ankunft aber nicht weiß.

Kaum dort angekommen begegnet sie auch schon König Sisar, der sie mit auf sein Schloss nimmt, wo sie schon bald von ihrer Bestimmung erfahren soll und das Sisar dabei ebenfalls eine große Rolle spielt..

Der erste Satz:

"Sisar, wach auf!" - Seite 6

Meine Meinung:
Als ich auf dieses Buch aufmerksam wurde und die ersten Seiten in einer Leseprobe gelesen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen möchte. Die Inhaltsangabe hat mich sehr angesprochen und die Leseprobe gefiel mir und sie hat sehr neugierig auf den Rest des Buches gemacht.

Als ich dann das ganze Buch in den Händen gehalten habe und endlich damit beginnen konnte, fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Der Prolog ist aus der Sicht von Sisar, dem männlichen Protagonisten, geschrieben, bei dem ich die ganze Zeit über nicht genau wusste, was ich von ihm halten soll. Auch jetzt, nachdem die letzten Seiten des Buches schon eine Weile zurückliegen, ist dies noch der Fall. Unsympathisch fand ich ihn aber auf jeden Fall nicht, er ist ein interessanter Charakter und ich bin gespannt, wie er sich in den weiteren Bänden der Reihe entwickeln wird.
Danach ging es dann weiter aus Fenjas Sicht, die dann auch im Rest des Buches einbehalten wurde. Ich fand Fenja sehr sympathisch, allerdings kam sie mir manchmal etwas leichtgläubig vor und es hat mich ein bisschen gestört, dass sie viele Dinge einfach so hingenommen hat, wie sie kamen. Das ist mir hauptsächlich  bei bestimmten Erlebnissen in der Welt der 4 Jahreszeiten aufgefallen, auf die ich jetzt nicht näher eingehen kann, da ich sonst Spoilern würde. Richtig schlimm fand ich das Ganze aber nicht, sie wurde dadurch, in meinen Augen, halt ein bisschen weniger glaubwürdig.

Die Geschichte gefiel mir ziemlich gut. Wie schon gesagt, wird sie, bis auf den Prolog, aus der Sicht von Fenja erzählt, die sich eines Tages in einer komplett anderen und ihr fremden Welt wiederfindet. Dort spielt sie eine große Rolle, denn wie sich nach relativ kurzer Zeit herausstellt, ist sie das Sonne-Mond-Kind, welches die Welt vor dem Untergang retten soll. Und auch König Sisar, den sie kurz nach ihrer Ankunft in der Welt der 4 Jahreszeiten kennenlernt, spielt in dieser Bestimmung eine tragende Rolle.
Schon der Anfang der Geschichte gefiel mir sehr und so blieb es dann auch im weiteren Verlauf des Buches. Die Handlung war fesselnd und konnte mich überzeugen, Spannung kam eher weniger auf, aber das machte überhaupt nichts! Manche Stellen in der Geschichte fand ich nicht ganz glaubwürdig dargestellt, leider kann ich da nicht näher drauf eingehen, da ich sonst Spoilern würde. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich den Handlungsverlauf manchmal etwas vorhersehbar fand, am Anfang noch nicht so richtig, eher zum Ende hin und dadurch konnte mich leider auch der Schluss nicht mehr wirklich überraschen.
Insgesamt gesehen würde ich "Das Sonne-Mond-Kind" auch eher als Einführung in die Welt und die Geschichte betrachten, da man dort, in meinen Augen, hauptsächlich die Welt der 4 Jahreszeiten und die Prophezeiung um Fenjas Bestimmung kennenlernt. Schlimm fand ich das nicht, denn das Buch macht trotzdem sehr neugierig auf den zweiten Band der Reihe, der, laut den Infos, die ich habe, im Herbst erscheinen soll.

Geschrieben wurde das Buch komplett im Ich-Erzähler. Melanie Kleins Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen. Das Aussehen der Umgebung und der meisten Personen ist sehr detailreich beschrieben, wodurch man sich alles gut vorstellen konnte. Auf der einen Seite gefiel mir das ganz gut, andererseits fand ich, dass es an manchen Stellen schon ein bisschen zu viel des Guten war.

Fazit:
"Die Welt der 4 Jahreszeiten: Das Sonne-Mond-Kind" ist ein guter Auftakt der Reihe, der einen in die Welt und die Geschichte einführt. Viel Spannung kam dabei zwar nicht auf, doch ich fand das Buch trotzdem fesselnd und ich wurde gut unterhalten. Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2 der Reihe!

Vanessa ♥

Mein ♥-licher Dank für dieses Rezensionsexemplar geht an die Autorin!