2. Oktober 2013

Tanz auf Glas von Ka Hancock

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Daten zum Buch:
Autorin: Ka Hancock
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 528
Preis: 19,99€
Erschienen: September 2013
Meine Wertung: ♥♥♥♥


Darum geht es:
Anmerkung: Da ich die Kurzbeschreibung auf der Rückseite des Buches sehr gelungen finde und keine passenden Worte finde, mit denen ich den Inhalt des Buches selbst zusammenfassen könnte, bin ich so frei, und nehme ausnahmsweise diese. 
Jede Liebe ist ein Tanz - manchmal kompliziert, manchmal wunderschön.
Vielleicht hätten Lucy Houston und Mickey Chandler sich nie verlieben dürfen. Und erst recht nicht heiraten. Denn beide haben ein schweres Schicksal zu tragen. Doch die Liebe geht ihre eigenen Wege, und so führen Lucy und Mickey eine ungewöhnliche, aber glückliche Ehe. Als ihr Leben eine dramatische Wendung nimmt, wird die Kraft ihrer Gefühle einer harten Prüfung unterzogen. Quelle: *Klick*



Der erste Satz:
Ich lernte den Tod auf einer Party kennen. Seite 7


Meine Meinung:
Tja, was nun? Ich muss gestehen, dass mir ein bisschen die Worte fehlen, um meine Gefühle, meine Eindrücke und meine Meinung zu diesem Buch in Worte zu fassen. Nach der Kurzbeschreibung des Verlages habe ich eine ganz andere Geschichte erwartet, als ich letztendlich gelesen habe, aber ich muss sagen, dass ich das gar nicht so schlecht finde, denn die Geschichte gefiel mir ziemlich gut, wenn man das über ein Buch, mit dieser Handlung sagen kann.

Es ist eine sehr traurige, sehr emotionale, aber auch schöne Geschichte.
Mickey leidet an einer bipolaren Störung, ist also psychisch krank und nur durch Tabletten stabil. Lucy muss in ihrer Beziehung mit ihm viel mitmachen, muss sehr stark sein, und ich glaube nicht, dass viele andere Frauen das hätten leisten können, was Lucy geleistet hat. Denn auch sie selbst hat eine Krankheit in ihrem Körper stecken. Krebs. Dieser ist bei ihr schon einmal ausgebrochen, doch sie konnte den Kampf besiegen, lebt jetzt aber mit der Angst, dass er wieder auftaucht.

Erzählt wird das Ganze etwa 11 Jahre nach der Hochzeit der Beiden. Meistens aus Lucys Sicht (Normal gedruckt), aber zwischendurch auch aus der Sicht von Mickey (kursiv gedruckt) und als Ich-Erzähler. Es gibt Rückblenden zur Anfangszeit ihrer Beziehung, am Anfang hat mich das ein bisschen gestört, da ich mit den häufigen Zeitsprüngen teilweise ein bisschen durcheinander kam, da hätte ich mir gewünscht, dass sie deutlicher gekennzeichnet sind, aber diese Zeitsprünge werden mit der Zeit seltener.
Der Schreibstil der Autorin lies sich wunderbar flüssig und leicht lesen, brachte die Emotionen gekonnt rüber und konnte mich dadurch sehr mitreißen.

Lucy war mir von der ersten Seite an sympathisch. Ihre Gefühle kamen sehr gut herüber und ich konnte ihre Entscheidungen immer gut nachvollziehen. Ein Schicksalsschlag nach dem anderen hat sie zu der Frau geformt, die man in diesem Buch kennenlernt. Sie ist stark und muss das auch sein, nicht nur für sie, sondern auch für ihre Mitmenschen.
Mickey fand ich durch seine psychische Erkrankung sehr interessant, durch die Beschreibung der Autorin konnte ich mir ein sehr klares Bild davon machen, obwohl ich noch nie etwas von dieser Krankheit gehört habe. Allerdings muss ich sagen, dass ich erst in den letzten 100-150 Seiten mit ihm warm geworden bin. Davor wusste ich nie so recht, was ich von ihm halten soll, und oft wurde das durch sein Handeln noch verstärkt.

Die Geschichte an sich ist sehr vorhersehbar. Das macht sie aber nicht gleich langweilig, im Gegenteil. Ich war besonders in der zweiten Hälfte sehr an dieses Buch gefesselt. Die Geschichte ist schön, aber auch sehr traurig, voll mit dramatischen Wendungen und mit vielen Emotionen geladen. Schnell standen mir die Tränen in den Augen und das blieb auch so. In den letzten 100 Seiten hatte ich fast durchgehend welche in den Augen und hätte fast richtig geweint. Ich finde es beeindruckend, dass jemand mit Worten solche Gefühlsregungen hervorrufen kann.

Allerdings muss ich sagen, dass ich besonders am Ende der ersten Hälfte kaum Motivation hatte, weiter zu lesen. Und dass es auch einige Stellen gab, an denen mich die Handlung nicht überzeugen konnte. Allerdings kann ich dazu nicht viel mehr als dies sagen, da ich sonst viel zu viel über diese Geschichte verraten würde.

Das Ende ist sehr passend für dieses Buch, mehr mag ich dazu gar nicht sagen.

Fazit:
"Tanz auf Glas" ist ein Roman voller Emotionen, der meine Augen nicht trocken ließ. Ich wurde von dieser tiefgründigen Geschichte absolut mitgerissen und kann jedem, der gerne nicht ganz einfache Liebesgeschichten liest, diesen Roman nur empfehlen!

Vanessa ♥

Hier geht mein ♥-licher Dank an "Was liest du?" für die Organisation der Leserunde!

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