Seit Jahrhunderten bemüht sich die Heilerin Geneve Cornelius um Neutralität in der ewigen Fehde ihrer Familie mit der Scharfrichter-Dynastie der Bugattis. Doch dann wird ihr Bruder im Hinterhof eines Londoner Pubs brutal enthauptet. Ein Racheakt, der den uralten Zwist zwischen den Scharfrichter-Familien Bugatti und Cornelius anfachen soll – so scheint es zumindest.
Denn zur gleichen Zeit häufen sich in Geneves Heimatstadt Leipzig unheimliche Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Die unsterbliche Heilerin ahnt, dass ihr eine Entscheidung bevorsteht: Behält sie ihre Neutralität bei oder nimmt sie gegen all ihre Überzeugungen den Kampf gegen die unbekannte Bedrohung auf und findet dabei vielleicht den Tod?
- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage
"Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte, die Sie so noch nicht kennen. Sollten Sie bislang keine Angst vor der Dunkelheit haben, die mehr ist als Schwärze in der Nacht oder das bloße Fehlen von Licht, wird sich das ändern." - Seite 9
Überraschend hat mich Band 2 der Reihe und kurz darauf auch der erste Band erreicht. Da ich aufgrund meiner Blogpause und Leseflaute nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand, was Neuerscheinungen betrifft, bin, hatte ich das Buch gar nicht so wirklich auf dem Schirm. Ich habe mich sehr über die Bücher gefreut und sofort mit "Die Meisterin: Der Beginn" begonnen.
Schon die ersten Sätze haben mich unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht. Bisher habe ich nur eine Handvoll Bücher von Markus Heitz gelesen, doch sie alle konnten mich überzeugen, von daher waren meine Erwartungen an den Auftakt der Reihe rund um die Heilerin Geneve und der Fehde zwischen ihrer und der Bugatti-Familie sehr hoch.
Zugegeben, der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht leicht gefallen. Markus Heitz erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit, immer wieder unterbrochen von einer.. Erzählstimme, wenn man das so nennen kann. Daran musste ich mich erst gewöhnen, das ging aber relativ fix. Insgesamt betrachtet gefiel mir diese Art zu erzählen verdammt gut. Das brachte Abwechslung und viel Spannung rein und ließ das Ganze noch packender werden, da ich natürlich immer wissen wollte, wie es in den verschiedenen Perspektiven und Zeiten weitergeht und wie letztendlich alles zusammen hängt.
Aber nicht nur diese Erzählweise war fesselnd, auch die Geschichte war es. Geneve ist eine Heilerin und lebt schon seit sehr langer Zeit, genau wie ihre Familie. Sie sind Scharfrichter und haben sich mit der Zeit Feinde gemacht. Ihre größte Fehde besteht mit der Familie Bugatti und als Geneves Bruder ermordet wird, entsteht natürlich schnell der Verdacht, dass es ein Racheakt der Bugattis war. Doch ist es wirklich so einfach?
Ich fand es sehr spannend, etwas über eine Henkersfamilie zu lesen, doch das ist nicht das Einzige, was einen hier erwartet. Zusätzlich dazu und zu der Aufklärung des Mords von Geneves Bruder kommen noch allerlei Wesen/Kreaturen wie zum Beispiel Werwölfe oder Dämonen hinzu, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen und einen ganz eigenen Handlungsstrang haben. Ich fand es sehr spannend zu lesen, wie alles zusammenhängt und wurde öfter von der ein oder anderen Wendung oder Entwicklung überrascht.
Eins muss aber an dieser Stelle gesagt werden: Das Buch ist nichts für schwache Nerven! Es geht nicht selten blutig und brutal zu!
Nicht nur Geschichte und Schreibstil konnten mich überzeugen, auch die Charaktere mochte ich wirklich gern. Markus Heitz hat die Figuren sehr überzeugend dargestellt und ich freue mich schon sehr darauf, sie in Band 2 wiederzusehen.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich wirklich viel Spaß mit "Die Meisterin: Der Beginn" hatte. Das Buch hat mich sehr gepackt und die Geschichte war unheimlich spannend und abwechslungsreich. Ich bin sehr gespannt, was Band 2, "Die Meisterin: Spiegel und Schatten", bereit hält!
Vanessa ♥
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