23. März 2014

Gods and Warriors: Die Insel der Heiligen Toten von Michelle Paver

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Daten zum Buch:
Autorin: Michelle Paver
Verlag: cbj
Seiten: 384
Preis: 16,99€
Erschienen: März 2014
Meine Wertung: ♥♥♥♥


Darum geht es:
Als Hylas, ein "Fremdling" und Ziegenhirt, plötzlich grundlos von mysteriösen Kriegern, die komplett in Schwarz gekleidet sind und sogar ihre Gesichter mit Asche eingerieben haben, angegriffen wird, weiß er nicht, wie ihm geschieht. Eins ist klar, die Krieger wollen ihn töten! Hylas bleibt nichts anderes übrig als zu fliehen, dabei wurde er bei dem Angriff von seiner Schwester getrennt und er würde sich viel lieber sofort auf die Suche nach ihr machen. Auf seiner Flucht, die ihn sogar über das Meer trägt, freundet er sich mit dem Delfin Filos an und kurz darauf trifft er auf Pirra, die rebellische Tochter einer Hohepriesterin. Doch die schwarzen Krieger sind Hylas weiterhin auf den Fersen, wie soll er ihnen nur entkommen? Wird er seine Schwester je wiedersehen? Und warum wird er überhaupt von den Kriegern gejagt?!


Der erste Satz:
Der schwarze Pfeilschaft war mit Krähenfedern versehen, doch die Spitze konnte Hylas nicht erkennen. - Seite 7


Meine Meinung:
Alleine die Kurzbeschreibung des Buches hat mich schon sehr neugierig auf den gesamten Inhalt des Buches gemacht, aber als ich dann noch gelesen habe, dass es im alten Griechenland spielt, war es ganz um mich geschehen und mir war klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

"Gods and Warriors: Die Insel der Heiligen Toten" ist der Auftakt der Reihe um Hylas, einen 12 jährigen Ziegenhirten der eines Tages aus heiterem Himmel von schwarz gekleideten Kriegern, die sogar ihre Gesichter mit Asche beschmiert haben, angegriffen wird. Bei diesem Angriff verliert er seinen Hund und er wird von seiner Schwester getrennt. Da er aber fliehen muss, weil die Krieger ihn aus irgendwelchen Gründen töten wollen, kann er sich nicht auf die Suche nach ihr machen. Auf seiner Flucht, die ihn auch über Wasser trägt, freundet er sich mit dem Delfin Filos an und später begegnet er noch Pirra, der Tochter einer Hohepriesterin. Die große Frage bleibt: Warum wurde er angegriffen?

Man wird sofort in das Geschehen hineingeschmissen, die Geschichte beginnt, ohne große vorhergehende Erklärungen, direkt am Anfang von Hylas Flucht und schnell erfährt man wichtige Details über den Angriff. Der Einstieg gefiel mir sehr gut und ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen, die mich zwar nicht richtig fesseln, dafür aber ziemlich gut unterhalten konnte. Während des Lesens habe ich mich immer gefragt, warum Hylas denn nun angegriffen wurde, ob er seine Schwester je wiedersieht und was es mit den mysteriösen schwarzen Kriegern auf sich hat, die Hylas später nur noch Krähen nennt. Die Geschichte ist anders, als ich erwartet habe, was aber nicht unbedingt schlecht ist, da sie trotzdem größtenteils überzeugen konnte.
Der weitere Handlungsverlauf war sehr interessant und konnte mich gut unterhalten, mir fehlten aber ein wenig überraschende Wendungen in der Geschichte, der Wow-Effekt, vorhersehbar wurde das Buch dadurch allerdings glücklicherweise nicht. Auch ein wenig mehr Spannung hätte dem Ganzen in meinen Augen gut getan, es war zwar schon spannend, aber an manchen Stellen hätte man noch ein bisschen mehr rausholen können.

Hylas ist ein sympathischer Charakter, der mir ziemlich gut als Protagonist gefiel. Allerdings muss ich sagen, dass ich ihn und auch die anderen Personen etwas blass dargestellt fand, sie wirkten auf mich nicht so richtig.. lebendig, ein wenig mehr Tiefe hätte ihnen auf jeden Fall gut getan, auch wenn es nicht unbedingt nötig wäre, sondern nur meine persönliche Meinung ist.

Das Setting im alten Griechenland gefiel mir unglaublich gut und die Idee, dass das Buch gerade in dieser Zeit spielt, wurde wunderbar umgesetzt und passte wunderbar zur Handlung. Teilweise hätte ich mir aber noch ein bisschen mehr Einbindung der Mythologie und des Glaubens aus dieser Zeit gewünscht, um den leicht mystischen Touch, den die Geschichte in meinen Augen hat, noch ein wenig zu verstärken.

Das Ende des Buches lässt einen glücklicherweise nicht an einer unmöglichen Stelle mitten im Geschehen zurück und klärt zumindest, warum Hylas denn nun verfolgt wurde. Ich fand die Auflösung nicht unbedingt 100%ig gut gelungen, doch sie passte zur Geschichte und war halbwegs überzeugend.
Es bleiben noch ein paar Fragen zurück und Stoff für eine Fortsetzung ist auf jeden Fall noch genug da! Ich bin gespannt.

Fazit:
"Gods and Warriors: Die Insel der Heiligen Toten" ist ein guter Auftakt der Reihe. Die Geschichte ist größtenteils überzeugend und konnte mich gut unterhalten. Ich habe ein paar schöne Lesestunden mit diesem Roman verbracht und ich bin schon gespannt, wie es mit Hylas weitergehen wird!

Vanessa ♥



Mein ♥-licher Dank für dieses Rezensionsexemplar geht an den Verlag!

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