Hallo ihr Lieben!
Vor ein paar Tagen war ich gemeinsam mit meinem Bruder endlich im Kino und habe "Die Insel der besonderen Kinder" geguckt. Ein Film, auf den ich mich schon monatelang gefreut habe, da mir die Buchvorlage unheimlich gut gefiel und ich auf die filmische Umsetzung von Tim Burton sehr gespannt war.
In dem Film geht es um den 16-jährigen Jake der eines Nachts seinen Großvater Abraham tödlich verwundet im Wald findet. Dieser hat Jake, als er noch ein kleines Kind war, immer Geschichten über ein Kinderheim erzählt, in dem er aufgewachsen ist. Ein Heim für besondere Kinder mit besonderen Fähigkeiten, die dort vor Monstern beschützt werden. Irgendwann glaubt Jake, der diese Geschichten für wahr hielt, allerdings nicht mehr daran. Kurz vor seinem Tod sagt Abraham Jake noch, dass er auf die Insel reisen und nach Miss Peregrine suchen soll, sie würde ihm alles erklären. Gemeinsam mit seinem Vater reist Jake nach Wales, um dort nach dem Heim zu suchen, doch als er es findet, ist es nur eine verfallene Ruine. Durch einen Tunnel, eine Zeitschleife, reist er dann aber zurück ins Jahr 1943 und findet dort alles so vor, wie sein Großvater es ihm erzählt hat. Sicher ist es dort allerdings nicht, denn Mr Barron, ein schrecklicher Wissenschaftler, hat sich an Jakes Fersen geheftet und bringt die Hollows, Kreaturen, die es auf die Augen von besonderen Kinder abgesehen haben, mit sich..
Am Anfang muss ich noch sagen, dass ich nicht mehr alles haargenau weiß, was im Buch passiert ist und ich auch noch nie eine Filmrezension geschrieben habe. Aber ich will hier ja auch nicht aufzählen, was alles wie verändert wurde, ich will euch einfach nur meine ganz persönliche Meinung zum Film erzählen. Natürlich werde ich das Buch mit einbeziehen, denn immerhin ist es eine Buchverfilmung.
Am Anfang hält sich der Film noch sehr nah am Buch, aber das änderte sich recht schnell und bald hatten Film und Buch nicht mehr viel gemeinsam. Wer wichtig findet, dass ein Buch filmisch nahezu 1:1 umgesetzt wird, wird mit "Die Insel der besonderen Kinder" sicher wenig Freude haben, denn die Änderungen sind gravierend.
Trotzt dieser Änderungen, auf die ich nicht näher eingehen werde, da ich gar nicht alles aufzählen kann und auch nicht Spoilern möchte, fand ich den Film wunderbar. Die Schauspieler wussten in ihren Rollen zu überzeugen, die Handlung war in sich schlüssig und der Verlauf spannend und packend, die Effekte sehr schön anzusehen und bis auf die Änderungen im Handlungsverlauf sah vieles so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte.
In Buchform wird die Geschichte in drei Teilen erzählt, als Film wirkte es auf mich und auch auf meinen Bruder, der die Bücher nicht kennt, nach diesem einen Film abgeschlossen.
Sieht man den Film als von der Grundidee vom Buch inspiriert oder lässt dieses ganz Außen vor ist "Die Insel der besonderen Kinder" ein grandioser Film, sehr packend und wunderschön anzuschauen im typischen Tim Burton Stil. Sieht man ihn allerdings mit der Erwartung, dass sich die Umsetzung auch vom Handlungsverlauf so nah wie möglich ans Buch hält, wird man vermutlich enttäuscht.
Vanessa ♥
Meine Rezensionen zu den ersten beiden Bänden der Buchreihe: