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Meine Wertung: ♥♥♥♥
England 1656: Hazel Hooper hat ihr bisheriges Leben zusammen mit ihrer Mutter, eine Hexe, auf einer verzauberten Waldlichtung verbracht, komplett abgeschirmt von der Außenwelt. Bisher hat sie selbst noch keine magischen Kräfte gezeigt, doch als eines Tages ein gefährlicher Dämon die Idylle stört und durch die magische Barriere bricht, um ihre Mutter zu entführen, brechen Hazels Kräfte aus ihr hervor. Die Entführung konnte sie allerdings leider nicht verhindern und so macht sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Schnell stellt Hazel fest, dass das Leben draußen viel gefährlicher ist, als sie es sich jemals vorgestellt hat..
Der erste Satz:
Mary Applegate erwachte und spürte vor Angst einen mächtigen Kloß in ihrem Hals. - Seite 9
Meine Meinung:
Als ich "Fire Girl: Gefährliche Suche" zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich: Das muss ich lesen! Es klang nach einem Buch ganz nach meinem Geschmack und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.
Bei dieser zeigte sich aber gleich, dass das Buch anders werden wird, als ich es mir vorgestellt habe. Ich habe nicht mit einem historischen Fantasyroman gerechnet, sondern damit, dass es entweder in der heutigen Zeit oder in einer ganz anderen Welt spielt. Das hat mich sehr überrascht, aber nicht im Negativen, denn grundsätzlich bin ich offen für alles.
Ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen, nach nur wenigen Seiten war ich voll drin. Der Schreibstil des Autors las sich sehr flüssig und wirklich sehr schnell, sodass ich das Buch dann auch schon nach kurzer Lesezeit wieder beendet hatte.
Er schreibt aus der Sicht eines außenstehenden Erzählers und, abgesehen vom Prolog, folgen wir die ganze Zeit unserer Protagonistin Hazel. Diese war mir sympathisch, ich hätte mir aber ein wenig mehr Farbe für sie gewünscht. Manchmal fand ich sie auch ein wenig zu naiv, was aber auch beabsichtigt gewesen sein kann, wenn man die Umstände berücksichtigt, unter denen sie aufgewachsen ist. Im Lauf der Geschichte hat sie sich aber sehr weiterentwickelt und alles in allem fand ich sie überzeugend und gut dargestellt.
Die anderen auftauchenden Figuren fand ich meistens ein wenig farblos, überzeugen konnten sie mich aber trotzdem.
Das Buch beginnt gleich spannend, die Spannung flaute dann aber recht schnell erst einmal wieder ab, lauerte aber die ganze Zeit über unter der Oberfläche und baute sich im Lauf der Geschichte wieder auf. Mich konnte das Buch schnell in seinen Bann ziehen und ich fand es durchweg interessant und überzeugend, der Handlungsverlauf ist wenig vorhersehbar und bot einige Überraschungen. Ich muss aber sagen, dass ich nie das Gefühl hatte, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können, es war überhaupt kein Problem für mich eine Lesepause einzulegen.
Das Ende kam aber trotzdem schnell als gedacht. Dieses ist überzeugend und passte zum Buch, ist aber sehr offen. Einen zweiten Band gibt es auch schon auf Englisch, hoffen wir mal, dass dieser auch übersetzt wird! :)
Eine kleine Anmerkung noch: Das Buch wird vom Verlag für Leser ab 12 Jahren empfohlen. Manche Szenen sind meiner Meinung nach allerdings nicht unbedingt für Leser in diesem Alter geeignet, da es doch schon ziemlich brutal zur Sache geht. Ich würde es eher ab 14, eventuell auch schon ab 13, empfehlen.
Fazit:
"Fire Girl: Gefährliche Suche" ist ein überzeugender historischer Fantasyroman rund um Hexen und Dämonen. Umhauen konnte mich das Buch zwar nicht, aber ich hatte viel Spaß damit und kann es auf jeden Fall empfehlen!
Vanessa ♥
Mein ♥-licher Dank für dieses Rezensionsexemplar geht an den Verlag!
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