Die 17-jährige Eve kann sich gerade so mit Roboterkämpfen über Wasser halten – bis sie vernichtend geschlagen wird und auch das letzte Geld verliert. Auf der Suche nach einem Ausweg findet sie Ezekiel, ein Lifelike-Androide, die wegen ihrer Ähnlichkeit zu Menschen und überlegenen Kampfkunst verboten sind. Unerklärlicherweise vertraut sie ihm, obwohl seine Behauptungen ihr gesamtes Leben infrage stellen. Eve bricht in die Wüste aus schwarzem Glas auf, um die Wahrheit über ihre Vergangenheit und sich selbst herauszufinden. Aber manche Geheimnisse sollten besser ungelüftet bleiben …
- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage
"Meinen Vater bringen sie zuerst um. Ihre glänzenden Stiefel poltern auf der Treppe. Sie kommen in unsere Zelle, stellen sich zu viert nebeneinander in einer perfekten Reihe auf." - Seite 11
Vor ein paar Monaten ist "Das Babel Projekt: Lifel1k3" durch eine Buchbox bei mir eingezogen, davor hatte ich das Buch gar nicht so richtig auf dem Schirm, obwohl es thematisch genau meins ist und ich über Jay Kristoffs Bücher immer unglaublich viel Gutes höre. Gelesen hatte ich vorher noch nichts von ihm, aber einiges auf der Wunschliste oder dem SuB. Ich war so gespannt auf das Buch!
Eve tritt in illegalen Roboterkämpfen an, um sich irgendwie über die Runden zu bringen. Als sie vernichtend geschlagen wird, ihren Kampfroboter und ihr ganzes Geld verliert, steht sie kurz vor der Verzweiflung. Wie soll sie nun leben und, was noch viel wichtiger ist, die Medikamente für ihren schwerkranken Großvater bezahlen? Auf dem Weg nach Hause findet sie Ezekiel, einen Lifelike - ein Roboter, der den Menschen zum verwechseln ähnlich sieht, ihnen aber von den körperlichen Fähigkeiten überlegen und deswegen verboten ist. Sie nimmt ihn mit und plötzlich wird sie von mehreren Feinden verfolgt und kommt einem Geheimnis auf die Spur, welches ihr gesamtes Leben verändert..
Jay Kristoff erzählt die Geschichte im personalen Erzähler und sein Schreibstil gefiel mir richtig gut. Das Buch las sich flüssig und bringt überraschend viel Humor mit, was mir gut gefiel.
Ich konnte direkt in die Geschichte eintauchen und wurde in der postapokalyptischen Welt voll KI und Roboter gefangen genommen. Die Thematik fand ich superinteressant und es wurde sehr spannend umgesetzt. Der Verlauf ist unvorhersehbar und konnte mich mit der ein oder anderen Wendung richtig überraschen. Trotzdem konnte mich "Das Babel Projekt: Lifel1k3" nicht restlos begeistern - es war zwar fesselnd, aber nie so, dass mir Lesepausen schwer fielen und ich habe für das Buch vergleichsweise lange gebraucht.
In die Hauptfigur Eve konnte ich mich gut einfühlen. Sie hat ihre Familie verloren und lebt seit dem mit ihrem kranken Großvater zusammen. Immer an ihrer Seite ist ihre beste Freundin Lemon Fresh, der Roboter Cricket und der Blitzhund Kaiser. Alle Figuren fand ich sehr überzeugend, sie handelten nachvollziehbar und sie konnten mich mit ihren Entwicklungen sehr überraschen.
"Das Babel Projekt: Lifel1k3" ist der Auftakt einer Trilogie und das merkt man am Ende ganz besonders - ich hätte am liebsten direkt zur Fortsetzung gegriffen! Ich bin so gespannt, wie es weitergeht und ich glaube, da kommt noch einiges.
Insgesamt ist "Das Babel Projekt: Lifel1k3" ein interessanter, spannender und bis zu einem bestimmten Punkt auch fesselnder Auftakt für die Reihe, der unfassbar neugierig auf mehr macht und mich überzeugen konnte.
Allerliebste Grüße,
Vanessa ♥
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