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27. August 2021

[Rezension] Stolen: Verwoben in Liebe von Emily Bold

Eine magische Fantasy-Liebesgeschichte aus der Feder von Emily Bold, der Autorin von Silberschwingen und The Curse.

Wenn der erste Junge, den du küsst, deine Seele stehlen will, dann läuft etwas gewaltig schief. So wie bei Abby Woods. Sie hat schon viele Fehler begangen. Diese haben sie nach Darkenhall geführt, eine Londoner Schule, die sich rühmt, auch aus den unbezähmbarsten Schülern bessere Menschen zu machen. Als sie dort dem charismatischen Tristan und seinem geheimnisvollen Bruder Bastian begegnet, begeht sie einen noch viel größeren Fehler. Sie stiehlt Bastians Ring, nicht ahnend, welche Kraft sie damit entfesselt. Denn die Tremblays sind keine gewöhnlichen Schüler, und der Ring kein einfaches Schmuckstück. Abby gerät in große Gefahr und sie muss erkennen: Einen Tremblay küsst man nicht.

- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage

"Bastian Tremblay sank auf die Knie. Er zitterte, denn das Wüten in ihm drängte danach, dem Mädchen zu folgen. Es fühlte sich an, als wäre er ein Wolf, der hinter dem blutenden Reh herwollte, in dessen Fleisch er seine Zähne gerade gegraben hatte." - Seite 5

"Stolen: Verwoben in Liebe" war, zugegeben, ein absoluter Cover- bzw. Buchschnittkauf. Als ich das Buch vorbestellt hatte, habe ich mir, so weit ich mich erinnern kann, nicht einmal den Klappentext genau durchgelesen! Ich habe nur den atemberaubenden Farbschnitt in Kombination mit dem Cover gesehen, wusste, dass es sich um einen Jugend-Romantasy-Roman handelt und musste es einfach haben.

Abby Woods ist eine Waise, die schon viel in ihrem Leben erlebt und einige Fehler gemacht hat. Ihre letzte Chance vor dem Gefängnis bekommt sie in Darkenhall, einer Schule für schwierige Jugendliche. Neben ihren superreichen Mitschülern fühlt sie sich fehl am Platz und würde am liebsten direkt wieder gehen, als sie dann aber ihre Zimmergenossinnen und die Brüder Tristan und Bastian kennenlernt, gibt sie der Schule doch eine Chance. Als sie dann aber von ihrem Lehrer die Aufgabe bekommt, den Brüdern einen Ring zu stehlen, ahnt sie nicht, was sie mit diesem Diebstahl entfesseln wird..

Da ich echt Lust auf eine Internatsgeschichte hatte und der dritte Band der Trilogie bald erscheint, habe ich nicht lange überlegt und "Stolen: Verwoben in Liebe" auf meine Leseliste für den Juli gesetzt. Ich war richtig gespannt darauf, habe im Vorfeld nicht viel darüber gelesen (ist wahrscheinlich alles an mir vorbeigegangen), aber schon viel Gutes über die Bücher von Emily Bold gehört. 
Als ich dann realisiert habe, dass ich schon ein Buch von der Autorin gelesen habe, welches mich nicht so richtig überzeugen konnte, machte sich erst einmal Ernüchterung in mir breit. Ein paar Tage später bin ich dann aber ganz neutral an "Stolen" herangegangen - immerhin war ich, wie gesagt, sehr gespannt auf die Geschichte und nur weil ein Buch nicht ganz meinem Geschmack entsprach, muss das ja noch lange nicht heißen, dass es bei allen anderen Büchern von der Autorin genau so ist.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Emily Bolds Schreibstil las sich angenehm und flüssig und gefiel mir gut. Sie erzählt die Geschichte hauptsächlich im Ich-Erzähler aus Abbys Perspektive, wechselt zwischendurch aber immer wieder zu anderen Personen im personalen Erzähler. Fand ich sehr passend und gefiel mir gut.

Die Story gefiel mir von Anfang an ziemlich gut und ich war sehr neugierig auf Abbys Hintergründe, was es mit dem Ring und der Kraft auf sich hat, die sie mit dem Diebstahl entfesselt. Das Ganze ist richtig interessant und war ganz anders, als ich es erwartet hatte. Der Verlauf ist dabei allerdings ziemlich vorhersehbar und kaum gab es mehr Informationen zu allem war mir klar, auf was es hinauslaufen wird. Trotzdem war der Auftakt der "Stolen"-Trilogie spannend und interessant und ich bin schon sehr neugierig, wie es im zweiten Teil weitergehen wird.

Abby mochte ich als Hauptfigur echt gerne und sie konnte mich sehr von sich überzeugen. Sie hat es nicht leicht gehabt und ihre letzte Chance vor dem Jugendgefängnis stellt nun ihr gesamtes Leben auf den Kopf! Sie handelt glaubhaft und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Tristan und Bastian fand ich ebenfalls gut dargestellt, wenn auch nicht so stark wie Abby. Die anderen Figuren blieben in meinen Augen allesamt recht blass und ich hoffe, dass da bei dem ein oder anderen in den folgenden beiden Büchern noch was kommt.

"Stolen: Verwoben in Liebe" ist ein guter Auftakt für die Reihe. Obwohl der Handlungsverlauf recht vorhersehbar ist, konnte mich die Geschichte überzeugen und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil.

Vanessa ♥

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