Achtung! "Utopia Gardens: Gomorrha" ist der zweite Band der Reihe, weswegen im Folgenden Spoiler auftauchen können!
Meine Rezension zu Band 1: *Utopia Gardens: Sodom*
Berlin in einer nahen Zukunft: Wer sich nicht scheut, gegen rigorose Gesetze zu verstoßen, kann seinen Körper mithilfe illegaler Prothesen in eine tödliche Waffe verwandeln – oder ein Objekt der Lust. Diese Kriminellen werden »Cheater« genannt. Viele der Veränderten finden ihr Auskommen im größten Club der Welt, dem Utopia Gardens.
In »Gomorrha« muss der junge Cop Birol feststellen, wie eng Rache und Schuld beieinanderliegen. Währenddessen verstrickt sich die zum Strafdienst verurteilte Modderin Raven immer tiefer in die Geheimnisse rund um einen verschwundenen Millionärssohn – und in dessen virtuelle Präsenz.
Birol, seine Kollegin Laura und Raven müssen erneut in die Tiefen des Utopia Gardens eintauchen – wo alles käuflich und nichts real zu sein scheint.
- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage
"Der zwölfte Mann saß ihm gegenüber und blickte ihn abwartend an. Ganz ruhig und selbstbewusst. Er hatte diesen leicht misstrauischen Blick, den alle Menschen, die auf der Straße lebten, wie eine Rüstung trugen." - Seite 5
Vor ein paar Wochen habe ich im Supermarkt in der Bücherecke "Utopia Gardens: Sodom" entdeckt. Die Geschichte klang spannend, spontan habe ich es mit genommen und kurz darauf gelesen. Obwohl ich ein paar Probleme mit dem Buch hatte, war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung.
Gerade wegen meiner Probleme hatte ich aber auch ein wenig Angst, dass mich auch "Utopia Gardens: Gomorrha" nicht so überzeugen kann, wie ich es mir wünschen würde. Gleichzeitig gespannt aber auch ein wenig skeptisch habe ich also mit dem Buch begonnen und war direkt wieder im Berlin der Zukunft eingetaucht.
Der Einstieg in das Buch fiel mir so viel leichter als der in den ersten Teil. Vielleicht lag das daran, dass ich hier wusste, was mich erwartet, vielleicht lag es auch daran, dass mir die vielen Charaktere nun bekannt waren.. Was es auch war, "Gomorrha" konnte mich schnell packen.
Eva Siegmunds Schreibstil las sich angenehm und sehr flüssig. Wie auch schon im ersten Teil erzählt sie die Geschichte mit unheimlich vielen ständig wechselnden Perspektiven, was einerseits gut zur Geschichte passt, wo man sich aber andererseits auch echt dran gewöhnen muss - da ich Band 2 nicht lange nach dem ersten Teil gelesen habe, fiel mir persönlich das aber sehr leicht.
Die Story ist echt spannend und konnte mich, wie gesagt, schnell packen. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die nach und nach immer dichter zusammenlaufen, was mir echt gut gefiel. Der ständige Wechsel brachte dabei noch einmal ein ganzes Stück mehr Spannung mit sich und ich bin schon sehr gespannt, auf was alles hinauslaufen wird, was mich in Teil 3 erwartet. Großartig überraschen konnte mich der Handlungsverlauf allerdings nicht, vorhersehbar wars aber auch nicht.
Trotz der Vielzahl der Charaktere, zu viele um alle aufzulisten, konnten mich diese überzeugen und ich fand keine Figur zu blass dargestellt. Im ersten Band hatte ich noch das Problem, dass ich nicht mit ihnen warm wurde, hier war das nicht mehr der Fall. Besonders zu Raven und "Martha", zwei echt spannende Figuren, kann ich immer mehr eine Bindung aufbauen!
"Utopia Gardens: Gomorrha" ist ein echt guter zweiter Band, der meine Probleme mit Band 1 nicht wiederholte und mich sehr überzeugen konnte. Ich bin schon unheimlich gespannt auf den dritten Teil, der für den Sommer angekündigt wurde.
Vanessa ♥
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen