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7. Juli 2017

Das Erbe der Seher von James Islington

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Daten zum Buch:
Autor: James Islington

Verlag: Knaur
Seiten: 784
Preis: 16,99€
Erschienen: Mai 2017
Meine Wertung: ♥♥♥♥

Vor zwanzig Jahren wurden die Auguren, mächtige Seher mit scheinbar unbegrenzter Macht, in einem blutigen Krieg von den vereinigten Königreichen vernichtet. Nur die Begabten wurden verschont, weil sie sich strengen neuen Gesetzen unterwarfen. Der junge Begabte Davian und seine Freunde wachsen in dieser Welt auf, in einer Welt, in der sie verachtet und streng überwacht werden. Als Davian dann herausfindet, dass er über die bei Todesstrafe verbotene Macht eines Auguren besitzt und sich ein schrecklicher Feind regt, der schon lange als besiegt geglaubt wurde, steht nicht nur sein Leben auf dem Spiel..


Der erste Satz:
Es blitzte. - Seite 7

Meine Meinung:
Auf "Das Erbe der Seher", den Auftakt der Licanius-Saga, habe ich mich schon sehr gefreut. Die Geschichte klang unheimlich gut und genau nach meinem Geschmack. High-Fantasy, Magie und ein mächtiger Feind.. Es konnte eigentlich nur gut werden!

Gespannt habe ich mir den knapp 800 Seiten starken Schinken dann geschnappt und begonnen zu lesen. Zuerst hatte ich ein paar Schwierigkeiten so richtig in die Geschichte einzutauchen und die ersten Seiten lasen sich ein wenig holprig für mich. Das klingt jetzt wahrscheinlich dramatischer, als es tatsächlich war, aber ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Ich konnte halt einfach noch nicht so ganz im Buch eintauchen, musste mich erst darin einfinden.

Es hat aber nicht besonders lang gedauert, bis sich dieses Gefühl gelegt hat und je weiter ich im Buch kam, desto mehr konnte ich darin eintauchen. Auch der Schreibstil las sich nach der kurzen Eingewöhnung flüssiger und sehr angenehm.

Am Anfang des Buches lernen wir Davian, seine Freunde und die Welt, in der sie leben kennen. Diese ist für die Begabten nicht sonderlich schön, da sie seit dem Krieg unterdrückt und verachtet werden. Wer nicht nach den Regeln spielt, wird hart bestraft.
Davian war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich fand ihn gut dargestellt. In keiner Situation fand ich ihn unglaubwürdig oder nicht nachvollziehbar und auch seine Entwicklung im Laufe der Geschichte fand ich gut. Für meinen Geschmack hätte er aber noch einen Ticken mehr Farbe vertragen können. Die vielen anderen Figuren gefielen mir ebenfalls sehr und auch sie fand ich gut und glaubwürdig, allerdings fand ich sie nicht alle ganz so stark dargestellt wie Davian und hatte bei dem ein oder anderen einen noch größeren Wunsch nach mehr Farbe.

Die Geschichte erfindet das Rad nicht neu, ist aber insgesamt gesehen wirklich gut und verspricht einen spannenden weiteren Band. Nachdem Davian erfahren hat, das er ein Augur ist und sich im Norden ein längst besiegt geglaubter Feind regt, den man nur mit der Macht der Auguren aufhalten kann, macht er sich auf eine gefährliche Reise. Diese nimmt auch den größten Teil des Buches ein. Wir erfahren immer mehr über das interessante Magiesystem, die Auguren und über die Welt. Die meiste Zeit ging es in meinen Augen eher ruhig vonstatten, die Spannung brodelte aber immer ganz nah unter der Oberfläche und brach auch das ein oder andere Mal hervor.
Ich war immer neugierig, wie es weitergehen wird und was man noch so herausfinden wird. So richtig packen, so, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, konnte mich der Autor zwar nicht, aber ich habe immer wieder mit Freude danach gegriffen und zum Ende hin habe ich es immer seltener zur Seite gelegt. Dieses ist offen, macht neugierig auf mehr und verspricht einen spannenden zweiten Band, wie oben schon gesagt.

Fazit:
"Das Erbe der Seher" ist ein überzeugender Auftakt für die Licanius-Saga. So richtig begeistern konnte mich das Buch zwar nicht, aber die Geschichte ist interessant, macht Lust auf mehr und verspricht eine spannende Fortsetzung, auf die ich mich sehr freue.

Vanessa ♥



Mein ♥-licher Dank für dieses Rezensionsexemplar geht an den Verlag!

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