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10. Juni 2021

[Rezension] Der Fleischer von Daniel Holbe

Werbung | Rezensionsexemplar

Carlo Zingka, ein Profiler aus Berlin, wird in seine Heimatstadt versetzt, weil sich dort ein Serienmörder herumtreibt. Immer wieder redet man hinter vorgehaltener Hand über Kannibalismus, und immer wieder tauchen Leichenteile auf, die diesen Verdacht bestätigen. Noch hält die Polizei aber den Deckel drauf. Doch immer wieder verschwinden Menschen, spurlos, und das seit über 20 Jahren. Ist es tatsächlich derselbe Mörder, der da sein Unwesen treibt? Ist es jemand, der die nahe gelegene Fleischfabrik für sein Unwesen missbraucht? Und warum findet man gehäutete Körperteile, an denen das Fleisch aber noch erhalten ist? Den Ermittlern kommt ein grauenhafter Verdacht ...

- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage

"Er begriff es erst, als es zu spät war. Als sich das Metall wie flüssiges Eis durch seine Haut und Muskeln schnitt. Als zertrennte Nervenenden widersprüchliche Informationen in sein Gehirn sendeten." - Seite 7

Nachdem ich die ersten vier der sechs "eiskalten Short Reads", Kurzthriller mit jeweils um die 100 Seiten, beendet hatte, war mir klar, dass früher oder später auch die letzten beiden bei mir einziehen müssen - sie haben einfach das perfekte Format für ein oder zwei spannende Lesestunden, wenn man nicht so viel Zeit hat oder einfach etwas Kurzweiliges möchte.

In der letzten Zeit konnte mich kein Buch so richtig packen. Spontan habe ich dann zu "Der Fleischer" gegriffen und gehofft, dass mich ein kurzer knackiger Thriller aus meiner Flaute holen kann - ob das geklappt hat, wird sich noch zeigen. Ob mich "Der Fleischer" überzeugen konnte? Definitiv!

Der Profiler Carlo Zingka wurde von Berlin in seine Heimatstadt Zieplitz versetzt, wo eine Mordserie die Einwohner in Atem hält. Menschen verschwinden spurlos, nur um in Teilen wieder aufzutauchen. Ein Serienkiller? Ein Kannibale? Hat etwa die nahe liegende Fleischfabrik etwas damit zu tun?

Daniel Holbes Schreibstil las sich angenehm flüssig. Er erzählt die Geschichte hauptsächlich aus Sicht von Carlo Zingka im Ich-Erzähler, springt zwischendurch aber auch immer mal in andere Perspektiven.

Die Geschichte konnte mich von Anfang an packen und mich sehr überzeugen - meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. "Der Fleischer" liest sich flott weg, die blutige Story ist sehr spannend und bis zum Ende hatte ich keine Ahnung, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Sehr überraschend, damit hätte ich im Leben nicht gerechnet. Auch die Charaktere wussten zu überzeugen.

"Der Fleischer" gehört definitiv zu meinen Lieblingen der Kurzthriller-Reihe und ich werde mir in Zukunft auf jeden Fall weitere Bücher des Autors ansehen!

Vanessa ♥

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