Seiten

4. Mai 2021

[Rezension] Kaltes Land von Michael Tsokos

Werbung | Rezensionsexemplar

Berlin, Treptowers, BKA-Einheit „Extremdelikte“: Ein Anruf reißt Rechtsmedizinerin Sabine Yao jäh aus ihrem Arbeitsalltag im Sektionssaal. Ihre seit Tagen verschollene Tante wurde im Umland von Kiel tot aufgefunden. Die Kollegen in der Kieler Rechtsmedizin, darunter auch Yaos ehemaliger Lebenspartner, gehen von einem unnatürlichen Tod aus. Yaos Chef,
Professor Paul Herzfeld, führt einige Telefonate mit der Kieler Staatsanwaltschaft, um ihr sehr unbürokratisch Akteneinsicht in den Todesfall zu gewähren. Noch am selben Abend reist die Berliner Rechtsmedizinerin zu ihrer Familie nach Kiel. Ausgerechnet ihre introvertierte allein lebende Tante Johanna soll ermordet worden sein? Und während Yao erkennt, wie wenig sie doch von ihrer Tante wusste, schließt sich um sie ein Kreis gnadenloser Gewalt …

- Inhaltsangabe des Verlags, Quelle Verlagshomepage

"Der korpulente Mann schnaufte heftig. Sein Atem rasselte. Trotz der nächtlichen Kälte lief ihm Schweiß über das Gesicht." - Seite 7

Als ich vor Kurzem die "eiskalten Short Reads", 6 Kurzthriller mit jeweils um die 100 Seiten, entdeckt habe, sind diese direkt auf meiner Wunschliste gelandet. Sie klangen alle einfach so spannend und zwischendurch ist eine kurze und flotte Geschichte genau das Richtige.

Vier der sechs Bücher durften nun bei mir einziehen und "Kaltes Land" ist der zweite Kurzthriller, den ich noch am gleichen Tag, als sie bei mir ankamen, gelesen habe.

Als Rechtsmedizinerin Sabine Yao den Anruf erhält, dass ihre Tante tot aufgefunden wurde, macht sie sich direkt auf den Weg von Berlin nach Kiel. Die Umstände sind unklar und um mehr zu erfahren, muss sie Kontakt zu jemandem aufnehmen, mit dem sie eigentlich nie wieder sprechen wollte. Irgendwas am Tod ihrer Tante passt nicht, doch als sie dann einen Hinweis erhält, fügt sich langsam alles zu einem klaren Bild zusammen..

"Kaltes Land" konnte mich erst ab der Hälfte so richtig in seinen Bann ziehen. Ich würde zwar nicht so weit gehen, dass der Anfang langweilig war, er las sich aber ein klein wenig schleppend und so fiel es mir nicht schwer, das Büchlein kurz zur Seite zu legen, um etwas zu erledigen. In der zweiten Hälfte konnte es mich dafür umso mehr packen und obwohl ich die Story ehrlich gesagt ziemlich vorhersehbar fand, wurde es echt richtig spannend. Sehr interessant fand ich die rechtsmedizinischen Details und wie die Umstände, warum Sabine Yaos Tante sterben musste, langsam ans Licht kamen und einen Sinn ergaben. Das Ende hat mich dann allerdings doch ein wenig überrascht.. Finde nur ich, dass das ein ganz schön fieser Cliffhanger ist? Ich will mehr!

Michael Tsokos Schreibstil las sich sehr angenehm und die gut 110 Seiten lasen sich flott und flüssig weg.

"Kaltes Land" empfand ich zwar insgesamt als ganz schön vorhersehbar, aber trotzdem als unheimlich spannend und sehr interessant.

Vanessa ♥

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen