In der Kategorie "Kurz und Knapp" werde ich zu den Büchern, zu denen ich keine vollständige Rezension schreiben möchte oder kann, ein wenig was sagen und sie euch kurz vorstellen.
Heute: "Tuesday und der Zauber des Anfangs" von Angelica Banks, "Talon" von Julie Kagawa und "Die Buchspringer" von Mechthild Gläser
Es geht um Tuesday, die durch einen geheimnisvollen silbernen Faden zusammen mit ihrem Hund Baxterr aus dem Schreibzimmer ihrer Mutter an den Ort, an dem alle Geschichten ihren Anfang nehmen, gezogen wird. Dort beginnt ihre Suche nach ihrer Mutter, der berühmten Schriftstellerin Serendipity Smith, die spurlos verschwunden ist. Sie landet in der Welt, die ihre Mutter geschaffen hat und durchquert den Pfefferminzwald, segelt über schäumende Wellen und erlebt ein großes Abenteuer. Doch wo ist ihre Mutter? Und wird Tuesday jemals wieder zurück nach Hause finden?
"Tuesday und der Zauber des Anfangs" ist ein Kinderbuch für Leser ab ca 10 Jahren. Mich konnte es leider nicht zu 100% überzeugen, aber ich durfte ein paar schöne Lesestunden mit Tuesday verbringen. Den Schreibstil fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, was sich aber nach einer Zeit gelegt hat, und ich konnte auch erst absolut nicht in die Geschichte eintauchen, erst nach etwa 100 Seiten, vermutlich ein bisschen weniger, konnte mich das Buch richtig gefangen nehmen. Den Rest habe ich dann allerdings in einem Rutsch verschlungen. Es ist eine wirklich gut durchdachte und zauberhafte Story, die mir sehr gut gefiel. Es gibt ausreichend Spannung und ein paar Überraschungen im Handlungsverlauf, mit denen ich so wirklich nicht gerechnet habe.
Die Charaktere konnten mich überzeugen und ich fand sie gut ausgearbeitet. Tuesday ist eine tolle Protagonistin, die man einfach mögen muss und auch ihre Familie mochte ich ziemlich gerne.
Wer Bücher über Bücher und das Schreiben mag und nichts gegen etwas kindlicheres hat, der wird hier vermutlich voll auf seine Kosten kommen!
"Talon" von Julie Kagawa ist im Oktober 2014 bei HarlequinTeen erschienen, kostet etwa 13€ und hat 464 Seiten.Ember und Dante Hill sind die einzigen bekannten Drachengeschwister und wurden ihr ganzes Leben lang darauf trainiert, einen Sommer unter Menschen zu verbringen, bevor sie dann letztendlich ihren bestimmten Platz in Talon einnehmen. Diesen Sommer ist es endlich so weit und sie können es schon kaum abwarten, doch es läuft alles anders, als erwartet. Ember lernt einen Rogue, einen Drachen der Talon verlassen hat, kennen und beginnt so langsam, die Sachen, die ihr beigebracht worden sind, zu hinterfragen. Und dann ist da auch noch der Orden von St, George, der schon seit Ewigkeiten Jagd auf Drachen macht und sie tötet..
Julie Kagawa zählt zu meinen Lieblingsautorinnen und so war es klar, dass ich früher oder später auch "Talon" lesen muss, in dem sie über Drachen schreibt. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen an das Buch, die leider nicht vollständig erfüllt worden sind.
Die Handlung nahm nur langsam an Fahrt auf und dümpelte lange vor sich hin. An sich ist das nicht unbedingt ein großes Problem, doch teilweise kam es mir ein kleines bisschen lang gezogen vor. Außerdem hat mich die Geschichte teilweise sehr an "Firelight" von Sophie Jordan erinnert und ich hatte schon befürchtet, dass es genau wie dieses Buch bzw diese Trilogie, die ich übrigens sehr mochte, verlaufen wird, aber das war zum Glück nicht vollständig der Fall. Richtig gestört hat mich diese Ähnlichkeit allerdings nicht, ich fand es nur ein wenig Schade. Zum Ende hin wurde es dann endlich ein wenig spannend, es hätte ruhig noch ein bisschen mehr davon vertragen können, und der Schluss macht neugierig auf die Fortsetzung, die ich auf jeden Fall lesen werde.
Richtig Punkten konnte das Buch durch die Charaktere, die ich, wie eigentlich in jedem von Julie Kagawas Büchern, sehr überzeugend und sehr gut ausgearbeitet finde. Auch ihr Schreibstil gefiel mir sehr gut.
Meine Erwartungen konnten zwar nicht vollständig erfüllt werden und auf der einen Seite bin ich darüber schon ein wenig enttäuscht, auf der anderen Seite durfte ich aber ein paar unterhaltsame Lesestunden mit diesem Schätzchen verbringen und bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht!
Es geht um Amy, die zusammen mit ihrer Mutter für eine Auszeit von Bochum auf die kleine Insel Stormsay flieht. Dort lebt die Familie ihrer Mutter, von der sie sich abgewandt hat, als sie mit Amy schwanger wurde und so hat diese ihre Familie nie kennengelernt. Kaum dort angekommen erfährt Amy den Grund dafür: Sie ist eine Buchspringerin und dazu auserwählt, die Literatur zu schützen. Früher als erwartet muss sie dieses Erbe antreten, denn in der Buchwelt geht etwas vor und nichts ist mehr so, wie es einmal war..
"Die Buchspringer" klang nach dem perfekten Buch für mich, und da ich schon ein Buch von der Autorin gelesen und sehr gemocht habe, habe ich mich natürlich so schnell wie möglich auf dieses wunderschöne Schätzchen hier gestürzt.
Ich mag Mechthild Gläsers Schreibstil unheimlich gerne, er liest sich ganz wunderbar, sehr flüssig und hat etwas Besonderes an sich, was mich in seinen Bann ziehen kann. Ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen und muss sagen, dass sie mir von Anfang bis Ende sehr gut gefiel. Die Idee hinter dem Buch ist grandios, die Umsetzung zwar nicht perfekt, aber sehr gelungen und der Handlungsverlauf war überzeugend. Besonders zum Ende hin konnte mich das Buch vollkommen mit sich mit reißen und auf den letzten Seiten fiel es mir schwer, es auch nur für kurze Zeit aus der Hand zu legen. Am Anfang konnte es mich hingegen leider noch nicht so richtig fesseln, aber woran das genau lag, kann ich nicht sagen. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, überzeugend und wirken realistisch. Ich mochte Amy gerne, fand sie sympathisch und konnte mich auch gut in sie hineinversetzen.
Ein wirklich sehr gutes Buch, welches ich nur empfehlen kann.
Vanessa ♥
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