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2. April 2014

Eve & Adam von Michael Grant und Katherine Applegate

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Daten zum Buch:
Autor/in: Michael Grant und Katherine Applegate
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Seiten: 352
Preis: 16,99€
Erschienen: Januar 2014
Meine Wertung: ♥♥♥


Darum geht es:
Nach einem schweren Autounfall kommt Eve in die Privatklinik ihrer Mutter, wo sie sich erholen soll. Damit sie sich nicht allzu sehr langweilt, soll sie sich mithilfe eines Computerprogramms virtuell ihren Traummann erstellen. Aussehen, Charakter.. alles darf sie entscheiden, muss allerdings immer die Auswirkungen ihrer Entscheidungen berücksichtigen. Schnell findet sie gefallen daran und bastelt sich so ihren Adam zusammen.. der ihr dann kurz danach plötzlich real gegenübersteht.


Der erste Satz:
Ich denke an einen Apfel, als die Straßenbahn mich trifft, mir das Bein abreißt, meine Rippen splittern und mein Arm kein Arm mehr ist, sondern nur noch eine nasse, rote, nicht wiederzuerkennende Masse. - Seite 7


Meine Meinung:
"Eve und Adam" stand zwar auf Englisch auf meiner Wunschliste, hatte aber nie so richtig Priorität, da ich eher mittelmäßige bis negative Meinungen zum Buch gelesen habe. Bei einem Besuch in der Buchhandlung habe ich dann aber doch spontan zur deutschen Ausgabe gegriffen, da ich Lust auf das Buch hatte und mir das Cover ziemlich gut gefiel (auch wenn ich das Englische noch besser finde ;) ).

Am selben Tag habe ich dann noch mit dem Buch begonnen und es innerhalb von kurzer Zeit gelesen.
Die Handlung ist zwar nicht besonders spannend oder tiefgründig, aber sie konnte gut unterhalten und machte mich zumindest so weit neugierig, dass ich immer weiter lesen wollte.
Es geht damit los, dass Eve einen schweren Unfall hat, bei dem sie ein Bein verliert, welches ihr später in einer Klinik wieder angenäht wird. Ihre Mutter, eine reiche Frau die Chefin eines großen Pharmakonzerns ist, lässt sie in ihre Klinik verlegen, wo sie erstaunlich schnell wieder gesund wird. Damit sie sich nicht langweilt, soll sie ein im Konzern entwickeltes Computerprogramm testen, wo sie sich ihren perfekten Menschen zusammenbauen soll. Sie findet gefallen daran und schnell hat sie sich ihren Adam zusammengebastelt.
Der weitere Verlauf der Handlung blieb unterhaltsam, war aber, wie schon gesagt, nicht tiefgründig und auch nicht wirklich etwas Besonderes. Es gab zwar Wendungen in der Geschichte, aber so ziemlich alle waren so offensichtlich, dass es keine Überraschungen gab.
Die Handlung bot ein paar interessante Handlungsstränge, wie zB Eves Wunderheilung, das Programm, mit dem Eve ihren Adam erstellt und die Forschungen im Institut ihrer Mutter, die in meinen Augen aber nicht unbedingt gut genutzt worden sind und zu kurz kamen.
Die Kurzbeschreibung des Buches lässt einen denken, dass es sich bei diesem Buch hauptsächlich um eine Liebesgeschichte handelt. Das ist aber keineswegs so, was ich zwar nicht unbedingt schlimm finde, aber was andere Leser vermutlich enttäuschen könnte.

Eve blieb, in meinen Augen, die meiste Zeit blass. Sie ist mir wenig in Erinnerung geblieben, wie eine Person der ich zufällig auf der Straße über den Weg gelaufen bin.
Auch ihre beste Freundin Aislin, die meiner Meinung nach eine viel zu große Rolle im Buch einnimmt, bleibt eher blass. Sie ist eine rebellische und wilde Person, die von einem Problem ins nächste schlittert, ganz anders als Eve, deren Mutter versucht den Kontakt zwischen den beiden zu unterbinden. Ich finde es schade, dass es so viel um Aislin und ihre Probleme geht, da es eigentlich nichts mit der eigentlichen Handlung des Buches gemein hat und es in meinen Augen einfach nur streckt, allerdings zum Glück nicht langweilig macht.
Noch mit von der Partie ist Solo, ein junger Mann, der im Konzern von Eves Mutter als Mädchen für alles arbeitet und dort geduldet wird. Er ist wohl der interessanteste Charakter von allen, da man von Anfang an weiß, dass er nicht das ist, was er zu sein scheint. Trotzdem fand ich ihn nicht viel ausdrucksstärker als alle anderen Charaktere.

Geschrieben ist das Buch aus zwei Perspektiven und im Ich-Erzähler. Die Sicht wechselte immer zwischen Eve und Solo, zum Schluss kommt noch eine Dritte dazu. Das Buch las sich durchgängig ziemlich flüssig und sehr schnell.

Fazit:
"Eve und Adam" bietet keine besonders tiefgründige oder spannende Unterhaltung, keine besonderen und ausdrucksstarken Charaktere, dafür aber kurzweilige Unterhaltung und ein paar wenige schöne Lesestunden. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen, doch ich denke nicht, dass es besonders lange im Gedächtnis bleibt.

Vanessa ♥

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