21. Juni 2016

Tausend Nächte aus Sand und Feuer von Emily Kate Johnston

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Daten zum Buch:
Autorin: Emily Kate Johnston

Verlag: cbt
Seiten: 368
Preis: 16,99€
Erschienen: Mai 2016
Meine Wertung: ♥♥♥♥

Lo-Melkhinn ist ein gefürchteter Wüstenherrscher. Über 300 Mädchen soll er schon auf dem Gewissen haben und nun ist ihr Dorf dran, ihm eine neue Braut zu stellen. Sie weiß, dass er das schönste Mädchen wählen wird: ihre Schwester. Doch das kann sie nicht zulassen, stattdessen bringt sie ihn dazu, sie zu nehmen und geht mit ihm in seinen Palast zurück. Wie durch ein Wunder ist sie am Morgen nach der Hochzeit noch am Leben und sie fängt an Lo-Melkhinn jede Nacht eine Geschichte zu erzählen. Es erwacht ein magischer Funke in ihr, der von Tag zu Tag stärker wird..


Der erste Satz:
Wir wissen nicht, warum wir vom Meer zu diesem unwirtlichen und staubigen Land gekommen sind, aber wir wissen, dass wir sehr viel mehr wert sind als es. - Seite 7

Meine Meinung:
"Tausend Nächte aus Sand und Feuer" zählte zu meinen Must-Haves im Mai. Die Kurzbeschreibung versprach, dass mich das Buch in eine mir völlig fremde Welt entführen kann, ich war sehr neugierig, ob es das schafft und was die Geschichte unserer namenlosen Protagonistin mit sich bringt.

Den Schreibstil der Autorin empfand ich auf den ersten Seiten als recht holprig zu lesen. Nach ganz kurzer Zeit änderte sich das, ich musste mich wohl erst ein wenig an die Art, wie Emily Kate Johnston schreibt, gewöhnen. Nach diesen ersten Seiten fand ich den Stil aber sehr gut und flüssig zu lesen, er gefiel mir sehr und hatte etwas Besonderes an sich, was wunderbar zu dieser orientalischen Geschichte passte.

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht der Protagonistin, deren Namen man nicht erfährt, und im Ich-Erzähler. Beim Lesen ist mir überhaupt nicht aufgefallen, dass man nicht weiß, wie sie heißt, erst später wurde mir das klar. Auch von den anderen Charakteren erfährt man die Namen nicht, nur Lo-Melkhinn wurde beim Namen genannt. Wie gesagt, aufgefallen ist mir das während des Lesens nicht, es wirkte auf mich ganz normal und natürlich, dass die Personen mit Schwester, Mutter oder Ähnlichem angesprochen wurden.
Die Charaktere fand ich allesamt gut und überzeugend dargestellt. Richtig umhauen oder sehr berühren konnte mich leider keiner von ihnen, aber ihre Handlungen und die Gedanken der Hauptfigur fand ich nachvollziehbar.

Zwischendurch gibt es auch immer wieder ein paar Seiten aus einer anderen Perspektive. Was es mit dieser auf sich hat, erfährt man später im Laufe der Geschichte und ich möchte dazu auch gar nicht so viel sagen, nur dass mir diese Seiten ziemlich gut gefielen.

Emily Kate Johnston entführte mich als Leserin mit ihrer Geschichte in eine mir völlig fremde Welt, die mich verzaubern konnte. Das Setting gefiel mir unheimlich gut und ich habe mich manchmal gefühlt, als wäre ich die Protagonistin selbst, so gut konnte ich mir alles vorstellen.

Die Geschichte an sich ist die meiste Zeit über recht ruhig, aber nie langweilig, sondern immer unterhaltsam. Fesseln konnte es mich nicht, da sich das Buch aber sehr schnell liest, war ich trotzdem in kurzer Zeit und wenigen "Sitzungen" damit durch. Im weiteren Verlauf der Handlung kam dann auch noch ein wenig Spannung dazu, nicht übermäßig viel, aber das brauchte das Buch auch nicht. Es entwickelte sich in eine Richtung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe und die mich sehr überrascht hat. Auch anders fand ich das Buch nicht vorhersehbar, aber bis auf diese Wendung konnte es mich nicht großartig überraschen.
Das Ende schließt die Geschichte wunderbar ab, ließ mich zufrieden zurück und war überzeugend. Ich hätte zwar gerne noch ein wenig mehr aus dieser Welt gelesen, aber die Geschichte war an diesem Punkt erzählt.

Fazit:
"Tausend Nächte aus Sand und Feuer" konnte mich zwar nicht umhauen, dafür aber überzeugen und mich in eine mir völlig fremde Welt entführen. Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es sehr empfehlen!

Vanessa ♥



Mein ♥-licher Dank für dieses Rezensionsexemplar geht an den Verlag!

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