19. November 2014

Die Liebe der Göttin von Aprilynne Pike

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Daten zum Buch:
Autorin: Aprilynne Pike
Verlag: cbj
Seiten: 416
Preis: 16,99€
Erschienen: September 2014
Meine Wertung: ♥♥

Achtung! Da dies der zweite Band der Reihe ist, können im folgenden Spoiler zum ersten Teil enthalten sein!
Band 1: Der Kuss der Göttin


Tavia hat endlich ihren Seelenpartner gefunden, Logan. Dieser führt allerdings ein ganz normales Leben als Mensch und weiß nicht, dass er und Tavia durch eine uralte Liebe miteinander verbunden sind. Sie versucht alles, damit er auflebt und sich an die vorherigen Lebensspannen erinnert, wird quasi zur Stalkerin, denn nur so können sie auch im nächsten Leben wiedergeboren werden. Dann explodiert eines Morgens plötzlich Logans Haus, er und Tavia werden von Reduciata entführt, und als ihnen endlich die Flucht gelingt, landen sie in den Armen der Curatoria, die ihnen als das kleinere Übel erscheinen. Doch.. sind sie das wirklich? Und was hat es mit dem tödlichen Virus auf sich, was die gesamte Menschheit bedroht, schon Hunderte hat sterben lassen und das scheinbar nur Tavia aufhalten kann..?


Der erste Satz:
Das Blut pocht in meinen Schläfen - ein rasender Rythmus im Gleichklang mit meinen Schritten. - Seite 5


Meine Meinung:
Da mir der erste Band dieser Reihe, "Der Kuss der Göttin", ziemlich gut gefiel - es ist zu dem Zeitpunkt, wo ich es gelesen habe, nur ganz knapp an den vollen 5 Sternen/Herzen vorbeigeschrammt - und ich schon sehr neugierig war, wie es weitergeht, war natürlich klar, dass ich früher oder später auch den zweiten Teil lesen werde.

Schon auf den ersten Seiten hatte ich dann aber das Gefühl, dass mir dieses Buch nicht ganz so gut gefallen wird. Zuversichtlich wie ich nun einmal bin habe ich aber trotzdem weiter gelesen und nach kurzer Zeit fand ich es auch schon ein wenig besser und ich war schon gespannt auf den weiteren Verlauf der Handlung.

Leider, leider hielt das aber nicht lange an und nach knappen 100 Seiten ging es dann wieder bergab, was auch den Rest des Buches über angehalten hat und weswegen ich verhältnismäßig lange gebraucht habe, es zu lesen. Zum Vergleich: Den ersten Band, den ich kurz vorher noch ein zweites Mal gelesen habe, um meine Erinnerungen aufzufrischen, habe ich innerhalb von ein paar Stunden verschlungen, an dem zweiten Band habe ich ein paar Wochen gelesen, da ich mich immer zwingen musste, das Buch in die Hand zu nehmen. Dazu muss ich aber sagen, dass ich mich an keiner Stelle des Buches durch die Handlung quälen musste oder mich extrem gelangweilt habe, denn dann hätte ich es auf jeden Fall abgebrochen. So habe ich dann aber, in der Hoffnung, dass es doch noch besser wird, Band 1 gefiel mir schließlich ziemlich gut, und wenn nicht, dass ich wenigstens ein gutes Ende bekomme, auf der Rückseite des Buches ist dieser Band nämlich als Abschluss der Reihe ausgewiesen, weitergelesen. Beides habe ich nicht bekommen.

Das Ende des Buches ist nämlich extrem offen, es lässt einen mitten in der Handlung zurück. Es bleibt vieles offen und ich habe noch sehr viele Fragezeichen in meinem Kopf herumschwirren, die nach einer Antwort verlangen. Nach kurzer Recherche habe ich dann bei goodreads gesehen, dass es wohl doch noch einen dritten Band geben soll.. Ob die Info stimmt weiß ich natürlich nicht, logisch wäre es aber, nach dem Ende..

Dabei ist es gar nicht mal die Story, die das Buch für mich schlecht gemacht hat. Denn diese gefiel mir wirklich gut, ich fand es interessant über die Reduciata, die Curatoria und das Virus zu lesen. Die Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kamen, konnten mich teilweise wirklich überraschen, teilweise fand ich sie aber auch vorhersehbar und am Ende, wo sich die Lage immer mehr zugespitzt hat, konnte mich das Buch sogar kurzzeitig fesseln.

Die Liebesgeschichte, die in diesem Band fast das ganze Buch in Beschlag genommen hat, hat es mir vermiest. Ich fand sie extrem unglaubwürdig und richtig überzogen. Sie konnte mich absolut nicht berühren und war für mich einfach nicht nachvollziehbar. Um alles genauer zu erklären, müsste ich spoilern, und da ich das nicht will, belasse ich das hierbei.

Tavia, die mir im ersten Band zwar nicht unbedingt supersympathisch war, aber in die ich mich gut hineinversetzen und deren Handlungen ich die meisten Zeit nachvollziehen konnte, fand ich im zweiten Band absolut unglaubwürdig und ein Stück weit auch unsympathisch. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr in sie hineinversetzen, sämtliche ihrer Handlungen oder Gedankengänge nicht nachvollziehen. Ich fand absolut keinen Zugang zu ihr (oder sie zu mir?).
Logan konnte mich ebenfalls in keinster Weise von sich überzeugen, ihn fand ich sogar noch unglaubwürdiger und unsympathischer wie Tavia.
Genauso ging es mir auch mit sämtlichen anderen Charakteren, egal ob wichtig oder unwichtig, gut oder böse. Keiner konnte mich so recht mitreißen oder von sich überzeugen, was ich echt schade finde, da im ersten Band quasi das genaue Gegenteil der Fall war.

Fazit:
Der zweite Band rund um Tavia&Co konnte mich leider nicht wirklich von sich überzeugen. Die eigentlich echt interessante Story wird durch eine, in meinen Augen, absolut nicht nachvollziehbare Liebesgeschichte, die fast das gesamte Buch in Anspruch nimmt, in den Hintergrund gerückt und auch die Charaktere empfand ich als sehr unglaubwürdig. Schade eigentlich, denn Band 1 gefiel mir richtig gut und hat viel Potenzial für den zweiten Band geliefert.

Vanessa ♥



Mein ♥-licher Dank geht an den Verlag!

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