27. Februar 2014

Kurz und Knapp #7

Hallo ihr Lieben!

In der Kategorie "Kurz und Knapp" werde ich zu den Büchern, zu denen ich keine vollständige Rezension schreiben möchte oder kann, ein wenig was sagen und sie euch kurz vorstellen.

Heute: "Raum 213: Harmlose Hölle" von Amy Crossing, "Blackbirds" von Chuck Wendig und "Miss Emergency: Überdosis Schmetterlinge" von Antonia Rothe-Liermann


"Raum 213: Harmlose Hölle" von Amy Crossing ist im Januar 2014 im Loewe Verlag erschienen.
Es geht um Liv, die eines Abends schlagartig eine Party verlässt, als sie sieht, dass ihr Freund ein anderes Mädchen küsst. Blind läuft sie durch die Nacht, als sie das Gefühl überkommt, dass sie verfolgt wird. Es bleibt nicht nur bei dem Gefühl, Ethan, der gerade erst aus der Psychiatrie entlassen wurde, verfolgt sie, bedroht sie. Will sie scheinbar vor etwas warnen. Sie nimmt ihn nicht ernst, bis sie am nächsten Abend die Leiche eines Mädchens im Baumhaus auf ihrem Grundstück findet.. Die Leiche von Ethans Ex-Freundin!
"Raum 213" ist mir schon in der Verlagsvorschau positiv aufgefallen, und da ich in letzter Zeit gerne mal einen Thriller lese, hat es auch nicht lange gedauert, bis dieser hier bei mir eingezogen ist und ich ihn gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht und flüssig zu lesen und dadurch, dass das Buch zusätzlich noch so dünn ist (176 Seiten müssten es sein), hat man es sehr schnell gelesen. Die Geschichte gefiel mir gut. Die ersten Seiten waren spannend und machten neugierig auf mehr, in meinem Kopf haben sich viele Fragen gebildet. Die Häufigste war wohl, was es denn mit Raum 213 auf sich hat, der in diesem Buch keine unbedeutende Rolle einnahm. Den weiteren Verlauf der Handlung fand ich interessant zu lesen, es kamen immer mehr Fragen auf. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass die Handlung ein wenig lang gezogen war, was mich doch ein bisschen gestört hat. Die Auflösung am Ende konnte ich nicht ganz nachvollziehen und es ging mir zum Schluss alles zu leicht, zu schnell. Meine Fragen blieben größtenteils unbeantwortet, was ich sehr schade finde. Vielleicht kommt da ja noch was in den weiteren Bänden der Reihe, dem Zweiten werde ich auf jeden Fall noch eine Chance geben.
Alles in allem fand ich das Buch ganz in Ordnung. Mir fehlte ein wenig die Spannung und ganz glaubwürdig fand ich die Handlung besonders zum Ende hin nicht. Bin gespannt auf den zweiten Band der Reihe!



"Blackbirds" von Chuck Wendig ist im April 2013 bei Bastei Lübbe erschienen und ist der Auftakt einer Reihe/Trilogie.
Es geht um Miriam, die die Gabe hat zu sehen, wie Menschen sterben. Dafür braucht es nur einen kurzen Hautkontakt und schon sieht sie alles vor sich. Der Trucker Louis rettet sie dann eines Tages vor einem Überfall, als sie ihn berührt, sieht sie es: Er wird in 30 Tagen brutal ermordet und Miriam scheint dabei anwesend zu sein. Ist sie die Nächste? Sie glaubt nicht, dass sie dieses Schicksal irgendwie abwenden kann, doch sie muss es versuchen..
Ich habe einige positive Meinungen zu diesem Buch gelesen, bevor ich es mir letztendlich gekauft habe. Es klang einfach, als wäre dieses Buch wie für mich geschaffen! Was soll ich sagen.. so war es auch. Das Buch lässt sich gut und schnell lesen, allerdings dürfte die Sprache nichts für jeden sein. Die ist nämliche teilweise wirklich unterste Schublade, sehr umgangssprachlich, man könnte sogar schon von Gossensprache reden. Die Protagonistin Miriam passte dort perfekt rein. Sie ist sehr sarkastisch, frech und schlagfertig. Sie hat in ihrem Leben schon einiges hinter sich und versucht keinen zu nah an sich heranzulassen, treibt sich immer auf der Straße rum, auf der Suche nach der nächsten Mitfahrgelegenheit oder einem geeigneten Schlafplatz. Die Story ist spannend, teilweise sehr brutal und blutig und konnte mich absolut überzeugen. Genau so habe ich mir das Buch vorgestellt! Das ganze Buch ist sehr verrückt, sarkastisch, ironisch, nicht wirklich niveauvoll, brutal, spannend, verkorkst... das könnte jetzt ewig so weitergehen. Es ist auf jeden Fall nicht für jeden etwas, man muss die Art des Buches mögen, ansonsten wird man ihm nicht viel abgewinnen können. Ich mochte das Buch auf jeden Fall sehr gerne und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, den ich mir in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft kaufen werde!



"Miss Emergency: Überdosis Schmetterlinge" von Antonia Rothe-Liermann ist im Oktober 2013 bei Planet Girl erschienen und ist der 5. und letzte Band der "Miss Emergency"-Reihe, weswegen im folgenden Spoiler auftauchen können.
Lena hat es nun endlich geschafft. Ihr Studium ist beendet und nun arbeitet sie als Assistenzärztin am St. Anna Krankenhaus in der Notaufnahme. Stress pur! Zwischen ständig wechselnden Schichten muss sie auch noch irgendwie Zeit für ihr Privatleben, ihren Freund Alex und ihre beiden Freundinnen und Mitbewohnerinnen Isa und Jenny, abzwacken. Und die Zeit, in der die schwangere Isa noch bei ihnen wohnt, ist auch schon fast vorbei.
Wie auch schon in den anderen Bänden der Reihe ist auch hier der Schreibstil locker leicht und flüssig zu lesen, was mir sehr gefällt.
Der Einstieg ins Buch viel mir sehr einfach und ich wurde von der ersten bis zu letzten Seite bestens unterhalten. Die Story gefiel mir ziemlich gut, ich empfand sie zwar oft als vorhersehbar, aber das macht mir bei solchen Büchern nicht viel aus. Es gab viele schöne Momente im Buch, wozu auch das Ende gehört, welches mir gefiel, auch wenn man es vorher schon ahnen konnte, dass es so passieren wird. Die Charaktere sind mir im Laufe der Zeit, die mich die "Miss Emergency"-Reihe nun begleitet hat, sehr ans Herz gewachsen und ich lasse sie nur ungern gehen. Ich hätte gerne noch ein bisschen mehr Zeit mit ihnen verbracht!
Insgesamt lässt mich der letzte Teil der Reihe mit einem lächelndem und einem weinenden Auge zurück. Ich kann die Reihe jedem nur ans Herz legen, da ich einige schöne Stunden mit ihr verbracht habe und sie mich gut unterhalten konnte!

Vanessa ♥

2 Kommentare:

  1. Hi - deine Kurzrezensionen gefallen mir. Manches Mal denke ich auch über so etwas nach .. es gibt einfach Bücher, zu denen man nicht so viel sagen muss. Und meistens sind es solchte, die einen auch nicht allzusehr überzeugt bzw. niedergeschmettert haben. Sprich solche Kandidaten sind meist im soliden Mittelfeld .. ganz nett, aber mit kaum erwähnenswerten positiven oder negativen Eigenschaften.
    Harmlose Hölle habe ich übrigens genau so empfunden wie du. Ich verstehe nicht, dass sogar Vielleser (Menschen die viel lesen, haben ja meist auch ein gewisses Niveau weil sie die Klischees einfach schon kennen) den Thriller so hoch loben ...
    LG Jimmy

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    1. Freut mich, dass dir meine Kurzrezensionen gefallen! :)
      Liebe Grüße

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