8. Juni 2013

Die Teeprinzessin von Hilke Rosenboom

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Daten zum Buch:
Autorin: Hilke Rosenboom
Verlag: cbt
Seiten: 448
Preis: 8,95€
Erschienen: Januar '10



Darum geht es:
Nach einigen Ereignissen reist die junge Betty als Junge verkleidet nach China, um dort für jemanden eine Lieferung Tee zu kaufen. Als entdeckt wird, dass sie nicht der ist, als den sie sich ausgibt, wird sie in Kalkutta von Bord geschmissen. Nun beschließt sie, sich nach Darjeeling durchzuschlagen, wo sie auf ihre erste Liebe John Francis Jocelyn trifft, der dort einen eigenen Teegarten besitzt. Doch was hat er mit Betty vor?


Warum ich das Buch lesen wollte:
Vor gut 2 Jahren habe ich das Buch in der Buchhandlung stehen sehen, wo ich mich direkt in das Cover verliebt habe. Ohne lange zu überlegen habe ich es mitgenommen und auf meinen SuB gelegt, wo es, bis vor wenigen Tagen versauern musste. Ich habe ganz spontan entschieden, das Buch jetzt endlich mal zu lesen.


Der erste Satz:
Ping, ping, ping, ping. "Die Teeprinzessin" von Hilke Rosenboom, Seite 7, Zeile 1


Meine Meinung:
Der Schreibstil...
Hilke Rosenbooms Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch ist sehr locker und leicht zu lesen und hat mich direkt in die Welt des 19. Jahrhundert hineingezogen und mich erst wieder gehen lassen, als ich die letzte Seite gelesen hatte.

Die Geschichte...
Der Einstieg ins Geschehen viel mir sehr leicht. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen und, wie gesagt, auch nicht mehr losgelassen. Der Handlungsverlauf der ersten 3/4 hat mich total überzeugt und sehr angesprochen, wenn ich auch teilweise ganz schön schockiert war und öfter Mitleid mit der armen Betty hatte. Warum würde ich jetzt gerne erklären, aber ich denke, dass es ein Spoiler sein könnte, auch wenn das relativ nah am Anfang geschieht, deswegen lasse ich es lieber.
Im letzten Viertel war ich dann ein wenig enttäuscht. Die Handlung verlief viel zu geplant und unrealistisch. Trotzdem war ich noch sehr gefesselt vom Buch, konnte aber stellenweise nur den Kopf über den Verlauf der Handlung schütteln. Das Ende finde ich zwar sehr schön und auch sehr zufriedenstellend, allerdings fand ich, dass es auch hier ein wenig unrealistisch von statten ging.
Die Geschichte war sehr gefühlvoll, alles war wunderbar beschrieben, oft hatte ich selbst den Duft von Tee in der Nase und die ganze Zeit hatte ich Lust selbst Tee zu trinken. Alles kam sehr lebhaft und gefühlvoll rüber.

Die Charaktere...
Betty gefiel mir als Protagonistin sehr gut. Ich fand sie sehr, sehr sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, habe die meisten ihrer Handlungen nachvollziehen können und ihre Gefühle kamen sehr gut rüber. Oft hatte ich Mitleid mit ihr und hätte sie am liebsten ein Mal durchgeknuddelt, um sie ein wenig aufzumuntern. Sie kam mir sehr realistisch vor.
Auch die anderen Charaktere kamen realistisch vor, einigen hätte ich wirklich gerne den Hals umgedreht und sie angeschrien, dass sie endlich mal die Augen aufmachen und überlegen sollen.

Fazit...
"Die Teeprinzessin" war ein wundervolles Buch, welches, wenn nicht die Probleme zum Ende hin gewesen wären, eins meiner Lieblingsbücher hätte werden können. Ich finde die Geschichte wundervoll, sie war sehr gefühlvoll und lebhaft erzählt und hat mich direkt in ihren Bann gezogen. So gerne ich dem Buch 5 Sterne geben würde, kann ich ihm leider "nur" 4 geben.

Vanessa ♥

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